von Michaela Weiner: "Michi_77" mw77@online.de:
Im März 2007 traf ich Delayn, eine 2,5jährige Warmblutstute zum ersten Mal. Sie kam abends durch unsere Stallgasse, von einem befreundeten Züchter unseres Stallbesitzers, und sollte angeritten werden. Es war die sprichwörtliche Liebe auf den ersten Blick und innerhalb kürzester Zeit wurde sie die kleine Schwester meiner damals 21jähigen Hannoveraner-Stute. Im Juni/Juli 2007 zeigten sich erstmal kleine verkrustete Stellen an einer Fessel der Hinterbeine. Beide Hinterbeine sind bis kurz über dem Fesselgelenk weiß. Die Vermutung, dass es sich um
Mauke Stellen handelt, war schnell da. Also habe ich die bei Mauke bekannten Hausmittelchen angewendet und auf Besserung gehofft. Da die Hausmittelchen bei der
Mauke keine Besserung zeigten, habe ich nach ca. 2 Wochen meinen TA zu Rate gezogen (ich hatte bis dato keinerlei
Erfahrungen mit Mauke). Der gab mir eine Cortison-Salbe gegen die
Mauke und nach 2-3 Wochen war die Mauke weg. Und für mich damit die Mauke Erfahrung abgehakt. Anfang Juni 2008 holte ich Delayn mit drei! dicken Beinen von der Weide. Morgens war noch alles OK, sie ist vergnügt mit den anderen Stuten auf die Weide gelaufen. Es ging ihr richtig schlecht. Ich habe sofort den TA gerufen, über 39 Fieber. Das Blutbild bestätigte, dass es sich um eine Infektion handelte. Woher war nicht zu klären. Die Behandlung mit Antibiotika schlug fast sofort an, es ging ihr am Abend schon wieder viel besser. Die dicken Beine waren nach einer Woche auch wieder weg. Aber an einem Hinterbein, in der Fesselbeuge, bildeten sich Hautverkrustungen. Da war sie wieder, die Mauke. Also die Cortison-Salbe raus und fleißig behandelt. Die Mauke war resistenter als beim letzten Mal und breitete sich auf die komplette Fesselbeuge aus. Und auch am anderen Hinterbein zeigte sich die Mauke, zwar waren es hier nur kleine Stellen, aber: Die Behandlung zog sich über mehrere Wochen hin, ich bekam die ersten Zweifel, ob die Behandlung mit einer Cortison-Salbe über so lange Zeit das Richtige bei Mauke ist, und fing an im Internet nach Alternativen zu suchen. Ich will hier nicht aufführen, welche Mittel ich bestellt und ausprobiert habe. Es waren sehr viele, sie haben viel Geld gekostet, jedes Mal Hoffnung auf Besserung erweckt, aber geholfen hat nichts bei der Mauke. Nach wenigen Tagen war eher eine Verschlechterung der Mauke anstatt einer Besserung zu erkennen. Also wieder TA und doch Behandlung mit der Cortison-Salbe gegen die Mauke. Es war die einzige Salbe, die half. Es dauerte weitere Wochen aber die Mauke war weg. Alles in allem hat dies sicherlich 12 Wochen gedauert. Auf den Mauke abgeheilten Hautflächen bildete sich übermäßiger Fellwuchs, aber da Delayn keinerlei Probleme hatte war dies eben so.
Im Juni dieses Jahres kam Delayn mit einem dicken Hinterbein von der Weide. Es sah nach Einschuss aus, TA kam, behandelte wie üblich mit Antibiotika, Angussverbund usw. Das Blutbild gab nichts her, alle Werte i.O. Am nächsten Tag waren wieder drei Beine dick, und zwar die gleichen wie im vorherigen Jahr. Spätestens jetzt war mir klar, dass es einen Zusammenhang zur Mauke geben muss. Und leider wurde meine Annahme bestätigt, denn nach wenigen Tagen war die Mauke wieder da. Und hier endete dann meine Geduld mit der Mauke. Mein TA hatte keine Alternative zu der Cortison-Salbe, hatte aber auf einer Fortbildung ein
Shampoo gegen Mauke empfohlen bekommen, welches wahre Wunder bewirken soll. Ich habe das
Shampoo gegen Mauke probiert, immer abwechselnd einen Tag gewaschen, einen Tag mit der Cortison-Salbe gesalbt, und war angenehm überrascht. Die Mauke wurde tatsächlich besser… aber der Schein trügt ja manchmal, die Besserung war nicht von Dauer, es war ein ständiges Auf und Ab, es musste was anderes her. Außerdem fing inzwischen auch die andere Fesselbeuge mit Mauke an. Da ich inzwischen überzeugt war, dass die Mauke eine Ursache haben muss (schlechte Haltungsbedingungen, matschige Koppeln etc. schieden aus), habe ich parallel wieder das Internet zu Mauke zu Rate gezogen und nach Behandlungsmethoden gegen Mauke gesucht. Natürlich habe ich wieder div. neue Mittelchen für Mauke gefunden, die sehr Erfolg versprechend wirken, incl. der vielen Kommentare der Pferdeforen usw. Dabei stieß ich dann auch auf die Home-Page des Tierheilkundezentrums. Die Beschreibung der Haaranalyse sprach mich sofort an, da diese ganzheitliche Betrachtung eines Krankheitsbildes genau meinem Bauchgefühl entsprach, die Mauke musste einfach eine Ursache haben. Für mich war klar, dass machst Du jetzt. Am selben Abend schrieb ich Fr. Nehls eine lange E-Mail, schilderte ihr Delayn´s Mauke Problem, meine vielen Behandlungsbemühungen und meine Hoffnung, dass die Haaranalyse das wirkliche Problem der Mauke zu Tage fördern kann.
Fr. Nehls antwortete mir fast umgehend, dafür noch mal lieben Dank, teilte mir ihre erste Einschätzung mit und bestätigte, dass eine
Haaranalyse auch bei Mauke sinnvoll ist. Also, gesagt, getan. Zugegeben, es kostet einige Zeit und Mühe den Fragebogen auszufüllen, aber ich kann an dieser Stelle schon sagen, es lohnt sich. Nach einer Woche war das Ergebnis da, und die Puzzle-Teilchen in meinem Kopf fügten sich zu einem ganzheitlichen Bild. Delayn hat eine
Allergie gegen synthetische Futtermittelzusätze und in Kombination mit einem Eiweissüberschuss reagiert sie mit Mauke. Das war die Erklärung, warum jedes Jahr im Juni die Mauke wieder auftrat, fast regelmäßig 4 Wochen nach dem Anweiden. Da die Ergebnisse für mich absolut schlüssig waren, war ich natürlich überzeugt und motiviert die vorgeschlagene Futterumstellung und Therapie durchzuführen. Voller Erwartung habe ich angefangen den Therapie-Plan zu studieren und war erstmal ernüchtert. So viele Mittelchen, so viele Futterzusätze, so viele … Wie soll ich dass denn hinbekommen? Ich habe erstmal alle Mittel bei Fr. Nehls und in der Apotheke bestellt und eine Nacht über die Varianten und Möglichkeiten der Verabreichung geschlafen. Am nächsten Tag habe ich Fr. Nehls angerufen, zum einen hatte ich noch viele Fragen, zum anderen wollte ich ihr meine Überlegungen zur Verabreichung mitteilen. Dieses Gespräch hat mich noch mal bestätigt und war für mich sehr wichtig, zu Mal Fr. Nehls mir geduldig und kompetent auf alle Fragen/Verunsicherungen/Ideen geantwortet hat. Also habe ich mir in meinem Kopf einen Plan zu Recht gelegt. Welche Mittelchen wie und wann, diese kann ich oral geben, diese im Futter, alles schön auf den Tag verteilt. Ich habe mir eine Liste zum Abhaken erstellt, damit ich auch nichts vergesse oder durcheinander bringe. Ich war überzeugt, so ist das hin zu bekommen, aber ich hatte die Rechnung ohne Delayn gemacht. Die orale Gabe war völlig unmöglich, und damit mein Plan gescheitert. Also neu überlegen, wie soll ich es machen, kurz gesagt, nach einer Woche herumprobieren hatte ich eine funktionierende Verfahrensweise gefunden. Warum schreibe ich dass so ausführlich. An diesem Punkt fing ich an mich zu fragen ob es sinnvoll und möglich ist diese Therapie durchzuführen, auch gegen den Widerstand meiner Stute und übrigens auch gegen den Widerstand der anderen Pferdebesitzer, mit ihren sicherlich, gut gemeinten Ratschlägen. Und ich kann nur sagen, ja, es ist sinnvoll. Die Globulis gibt es in Apfelstücken, die Zusatzmittel in kleineren Futterrationen zwischendurch, die flüssigen Mittel auf Kanne-Leckerlies, und immer schön über den Abend verteilt. Damit ist auch Delayn zufrieden. Die Futterumstellung fand ich gar nicht problematisch, aber Delayn schon. Luzerne kann man nicht fressen. Wieder Zweifel, wieder herumprobieren, langsam das Futter umstellen, ja es funktioniert. Aber man muss viel Geduld und Fantasie haben. Einzig die Behandlung mit Nehls Samouns Mauke-Weg war kein Problem. Darüber war Delyn geradezu glücklich, Füße waschen ist nicht ihr Ding, und das war ja ab sofort verboten. Nach 2 Wochen waren wir ein eingespieltes Team, die Zubereitung von Äpfelstücken, Futter usw. ging gut von der Hand. Delayn fraß alles, auch die Luzerne wurde langsam akzeptiert. Ich war zufrieden und dachte, es kann nur besser werden. Aber, nach 4 Wochen war nichts besser, es war nichts schlechter, was ich als sehr beruhigend empfand, aber es war auch nichts besser. Da ich Fr. Nehls alle 2 Wochen einen Bericht über den Stand der Dinge schrieb, schrieb ich auch über meine nun wieder wachsenden Zweifel. Grundsätzlich war ich noch immer überzeugt, dass Richtige zu tun, aber nach den vielen schlechten Erfahrungen der zurückliegenden Behandlungen, war meine Erwartungshaltung doch sehr groß und damit die Enttäuschung zu erklären. Fr. Nehls nahm meine Zweifel sehr ernst und ermutigte mich immer wieder, da die Mauke sehr therapieresistent ist. Außerdem trug sicher die Entgiftung des Körpers dazu bei, die Giftstoffe wurden ja über die Mauke ausgeschieden. Nach 6 Wochen zeigte sich tatsächlich eine Verbesserung. Die Krusten trockneten aus, bildeten kleine Kügelchen und diese fielen bei leichtester Berührung ab. Darunter zeigte sich verheilte Haut. Jetzt war ich sicher, der Aufwand hat sich für Delayn gelohnt. Von da an ging es ständig Berg auf. Es sind täglich kleine Schritte, es erfordert viel Geduld und sorgsame tägliche Behandlung. Die linke Fesselbeuge war nach 8 Wochen fast komplett abgeheilt und die rechte Fesselbeuge schon zur Hälfte von den Mauke Krusten befreit.
Die Kontrollanalyse der Haarprobe zeigte nach 9 Wochen erhebliche Verbesserungen. Die schlechten Werte waren alle wieder im Mittelmaß, es war rundum sehr erfreulich. Wir machen jetzt eine leicht veränderte Therapie zur Erhaltung und Unterstützung. Die Futterumstellung muss auf Dauer beibehalten werden, aber das ist kein Problem. Die Mineralisierung erfolgt über die Kräuter-Mischungen von Fr. Nehls und unterstützend gibt es jetzt dauerhaft Horsewellness-Fit. Das Mauke Weg ist für mich nicht mehr weg zu denken, auch die vorher schon veränderten Hautpartien sehen wieder wie neu aus. Auch die alten Folgenschäden, die veränderten Hautpartien, sind wieder beseitigt.
Mein Fazit nach 3 Monaten Mauke Behandlungsdauer:
· Die Mauke hinten links ist geheilt, die Haut hat sich total erholt
· Die Mauke hinten rechts ist fast weg
· Der Allgemeinzustand meiner Stute ist bestens
· Die Behandlung mit Mauke Weg ist problemlos und angenehm für das Pferd
· Die auf den ersten Blick schwer zu realisierende Behandlung der Mauke ist machbar und erfolgreich
· Die Futterumstellung muss langsam erfolgen, aber es geht, auch zur Zufriedenheit des Pferdes
· Die erforderliche Geduld aufzubringen ist sehr schwierig, aber auch sehr nötig und am Ende sehr lohnend
· Die relativ hohen Kosten lohnen sich allemal, der TA ist weiß Gott nicht billiger
· Die regelmäßige E-Mail-Kommunikation mit Fr. Nehls ist sehr hilfreich und unterstützt diese Therapieform ungemein
Sicherlich sind Delayn und ich erst am Anfang des Heilungs-Weges. Ob die Mauke dauerhaft geheilt ist wird sich erst mit der nächsten Weidesaison zeigen. Aber, der Grundstein ist gelegt, Delayns Körper muss sich nicht mehr gegen die synthetische Futtermittel-Allergie zur Wehr setzen, und der Mauke ist damit hoffentlich die Basis entzogen. Aus meiner Erfahrung heraus, kann ich nur jedem empfehlen sich mit der von Fr. Nehls erarbeiteten Therapie-Form bei Mauke auseinander zu setzen. Uns hat sie restlos überzeugt. Delayn und ich werden zukünftig nicht mehr auf die Unterstützung von Fr. Nehls verzichten und uns immer wieder vertrauensvoll an sie wenden, auch wenn es nichts mit einer Mauke zu tun hat. In diesem Sinne, herzliche Grüße von Delayn und Michaela
Hier noch ein Tipp von Michaela und Delayn zur Mauke Behandlung:
Liebe Claudia, danke für die lieben Worte ... aber ich glaube die Mauke ist wirklich eine ganz spezielle "Erkrankung" bei der man die Mittel der Wahl variabel einsetzen muss. Es ist kaum zu glauben, aber die Mauke-Stellen (auch die, die noch so stark verkrustet war) sind fast geheilt. Optisch ist nichts mehr zu sehen, man muss wissen wo die Krusten waren ((-; Wenn ich mit den Fingern abtaste, sind noch ganz leichte "Krüstchen" unter dem Fell zu spüren. Ich behandele jetzt nur noch mit dem PAA-Puder, es wird wirklich täglich besser. Die Fesselbeugen sehen super aus, keine Spur mehr von Rötungen, Reizungen etc. Ich bin wirklich begeistert ((-; Wenn ich einen Tipp abgeben müßte, würde ich sagen: Abweichen mit Kernseife, Krustenfreie Stellen mit PAA-Puder behandeln und noch verkrustete Stellen mit "Mauke-Weg" bis sich die Krusten gelöst haben, danach nur noch PAA-Puder. Die Mauke ist deutlich schneller abgeheilt, aber sicherlich liegt das auch an der begleitenden Homöopatischen Behandlung und der ungestellten Fütterung. Und hoffentlich geht der Bergauf-Trend weiter ... die Weidezeit beginnt ja bald ...viele herzliche Grüße von Delayn und Michi
Nachtrag zur Mauke von Delayn:"Michi_77" mw77(at)online.de schrieb:
Liebe Claudia, Unglaublich, aber wahr: die Mauke ist weg, an beiden Hinterbeinen komplett abgeheilt ((-; Ist schon wie ein kleines Wunder, dass mit Ihrer großen Hilfe und Unterstützung vollbracht wurde! Nochmals ganz herzlichen Dank !!!Ansonsten geht es uns bestens, das Wochenende hat ganz viel Sonne gebracht und der Wald ruft. Ihnen alles Liebe und bis demnächst, viele herzliche Grüße von Michaela und Delayn
Du möchtest Dein Pferd von mir behandeln lassen? Klick hier!
Du suchst die passende Fütterung, Kräuter und meine lokalen Mittel bei Mauke - Raspe?
Klick hier!