Die Fütterung älterer und alter Pferde, Alte Pferde gesund und optimal füttern

Alte Pferde haben höhere Ansprüche an die Pferdefütterung als Pferde in jungen und mittleren Jahrgängen. Dies liegt daran, dass die Verwertung mit zunehmendem Alter abnimmt, der Stoffwechsel verlangsamt sich und Nährstoffe können nicht mehr optimal aufgespalten werden. Der alternde Organismus bringt verlangsamte Stoffwechselprozesse mit sich, so dass Verwertung, Aufschließung und Ausnutzung der Nährstoffe schwieriger werden als in jüngeren Jahren. Hinzu kommen oftmals Zahnprobleme, die bereits Probleme bei der Aufspaltung der Nährstoffe im Maul verursachen. Aus oben genannten Gründen haben alte Pferde einen bedeutend höheren Bedarf an Nährstoffen und erhöhten Pferdefutter Bedarf. Besonderes Augenmerk ist auch darauf zu legen, dass zugeführte Nährstoffe durch das Pferdefutter optimal aufschließbar sind und somit auch von alten Pferden verwertet werden können. Ein weiterer Faktor ist eine natürliche Pferdefütterung zu beherzigen, denn nur natürliche Nährstoffe können optimal aufgeschlossen und verwertet werden. So belasten synthetische Mineralstoffe, Vitamine und Spurenelemente das alte Pferd unnütz, da die Verwertung künstlicher Stoffe dem Pferdedarm nicht entgegenkommt. Es kann zu Fehlversorgungen, Mangelerscheinungen und Überversorgungen einzelner Stoffe kommen. Diese belasten zusätzlich Nieren und Leber, da die Entgiftungsorgane mit der Ausscheidung und Entgiftung schnell überfordert werden. Die Fütterung alter Pferde sollte insgesamt aber nicht nur naturbelassen, sondern, wie bei anderen Pferden auch, ausgeglichen sein. So schadet ein Zuviel an Protein ebenso und belastet auch die Entgiftungsorgane. Es kommt hier jedoch nicht auf die Menge des zugeführten Proteins, sondern auf das Verhältnis zu Energie an. Falsch wäre, am Futter zu sparen, da Angst vor Überschüssen besteht. Richtig wäre, das Verhältnis zu optimieren zwischen Energie und Protein, ebenso wie zwischen Calcium und Phosphor, wie aber auch weiterer essentieller Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine.

Diese sollten in natürlicher und somit gut verwertbarer Form zugeführt werden. Zur Mineralstoffversorgung von Pferden eignen sich meiner Erfahrung nach ausschließlich Kräutermischungen. Kräuter für Pferde sind einerseits mineralstoffreich, spurenelementreich und vitaminreich; andererseits für Pferde, besonders auch für alte Pferde, optimal verwertbar. Pferde waren vor Domestikation Pflanzenfresser und sind es noch immer. Pelletierte Mineralstofffuttermittel, welche synthetisch hergestellt werden, sind für den Pferdedarm nicht optimal aufschließbar und provozieren hierdurch Mangelerscheinungen, Überschüsse und Imbalancen der einzelnen Stoffe.

Welche Kräuter für alte Pferde?

Immens wichtig ist zudem, welche Kräuter als natürliches Ergänzungsfuttermittel für Pferde und als Mineralstoffquelle gefüttert werden. Hier werden die meisten Fehler begangen aus verschiedenem Grund. Einerseits sind nicht alle Kräuter für den pferdischen Organismus ungiftig, selbst einige nicht, die auf dem bereits unüberschaubaren Markt angeboten werden. Auch wenn bestimmte Kräuter für Menschen ungiftig sind, sind diese es noch lange nicht für Pferde. Andererseits eignen sich nicht alle Kräuter zur dauernden Fütterung, weil ggf. bei Dauerfütterung Schäden und Nebenwirkungen auftreten können.

Dennoch: Die Kräuterheilkunde ist ein „Garten der Natur“ und enthält unzählige Schätze, die, richtig eingesetzt, sehr viel Positives und Wertvolles für unsere alten Pferde bewirken kann. Ganz besonders wichtig ist bei einer Kräuterrezeptur, die verschiedenen Mengenanteile des einzelnen Krautes in einer Mischung genau auszuloten, denn umso passender die Einzelkräuter zueinander im Verhältnis stehen, desto effektiver ist eine Kräuterkomposition. Dieses „genau ausloten“ ist oft gar nicht so einfach und bedeutet sich eine Menge Zeit zu lassen, bis eine Rezeptur fertig ist. Jede meiner Rezepturen wird so lange in den Mengenanteilen angepasst, bis das Ergebnis perfekt ist, hierzu braucht es oft viele Monate intensiver Studien in der Praxis mit vielen (alten…) Pferden. Aber: es lohnt sich! Denn meist bringt es wenig eine nicht im richtigen Verhältnis stehende Mischung der einzelnen Kräuter zu füttern, da sich diese unter Umständen in ihrer Wirksamkeit aufheben und/oder abschwächen können oder auch ein einzelnes Kraut geradezu von den anderen Kräutern „übertüncht“ wird, demnach von diesem Kraut gar kein Nutzen mehr ausgeht, wenn der Mengenanteil nicht passt.

Sie sehen: Kräuterkauf für Pferde ist wirklich Vertrauenssache und sollte unbedingt auch so verstanden werden. Nicht jeder Anbieter ist auf diesem Gebiet ein Fachmann, daher sollte ein Kauf gut bedacht und hinterfragt werden, auch, was die Ausbildung des Anbieters betrifft, die darüber Auskunft gibt, ob Fachkenntnisse vorhanden sind oder nicht.

Kräuter als natürliche Mineralstoffquelle für alte Pferde?

Kräuter enthalten natürlich in den Kräutern vorkommend (nicht zugesetzt) viele natürliche Mineralstoffe, Spurenelemente, Aminosäuren und Vitamine, welche durch ihre Natürlichkeit in Verbindung mit den sekundären Pflanzenstoffen vom tierischen Organismus optimal verstoffwechselt werden können.

Sie enthalten keinerlei künstliche Stoffe, wie Aromastoffe, Farbstoffe, Lockstoffe, Füllstoffe, Vormischungen, Bindemittel und synthetisch zugesetzte Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und Aminosäuren.

Kräuter für Pferde enthalten beispielsweise Kalium, Biotin, Calcium, Phosphor, Magnesium, Chlor, Eisen, Kieselsäure, Kupfer, Zink, Mangan, Selen, Schwefel, zahlreiche Aminosäuren und Vitamine. Auch enthalten diese Kräuter Flavonoide, Gerbstoffe, Bitterstoffe, ätherische Öle, Schleimstoffe und Chlorophyll, zudem viele sekundäre Pflanzenstoffe und wichtige Mikronährstoffe. Mikronährstoffe sind für die physiologischen Funktionen einzelner Organe und Organsysteme unerlässlich.

Um die bedarfsgerechte Deckung des Mineralstoffhaushalts mit einer Kräutermischung für alte Pferde zu praktizieren, muss jedoch einiges beachtet werden: Die Kräuter müssen so gewählt werden, dass der Bedarf des alten Pferdes (der bedeutend höher ist als in jungen Jahren…) entsprechend durch die Einzelkräuter gedeckt werden kann. So gilt es genau zu schauen, welche Mineralstoffe in welcher Menge jeweils im Einzelkraut enthalten sind und dann eine möglichst vielfältige, auf den individuellen Bedarf des älteren und alten Pferdes, Ponys oder Esels abgestimmte Mischung zusammen zu stellen, indem dann noch die Mengenanteile genau berechnet und im richtigen Verhältnis zueinander stehend, abgestimmt werden. Erst dann erhält man die perfekte Mischung und somit ein optimales Mineralfutter für das alte Pferd.

Wenn einfach wahllos Kräuter in nicht passender Mengenberechnung zusammengestellt werden, lässt sich der Mineralstoffbedarf eines alten Pferdes, Ponys oder Esels nicht durch Kräuter decken. Es gehört daher schon ein bißchen Fachwissen dazu, Kräuter als natürliches Mineralfutter zu füttern, wenn es wirklich passen soll und der Bedarf natürlich gedeckt werden soll! Auch vor dem Hintergrund, dass Kräuter ein Naturprodukt sind und die Mengenangaben immer nur ca. Werte; aber auch die ca. Werte müssen abgestimmt werden und im richtigen Verhältnis zueinander stehen!

Alte Pferde füttern

Die Fütterung alter Pferde abgestimmt auf Erkrankungen alter Pferde

Alte Pferde leiden, wie alte Menschen auch, unter verschiedenen Alterserkrankungen und Alterserscheinungen. Besonders betroffen ist bei Pferden der Bewegungsapparat, die Herz- und Kreislauffunktion, die Atemwege und der Darm, sprich die Verwertung der zugeführten Nährstoffe.
Eine Mineralstoffversorgung bei Pferden mit Kräutern bietet den Vorteil, dass Pferdekrankheiten berücksichtigt werden können. So kann eine Mischung beispielsweise eine positive Wirkung auf den Bewegungsapparat, die Atemwege, den Darm oder der Herz/Kreislauffunktion ausüben und dient gleichzeitig als natürliche Mineralstoffquelle, da Kräuter Mineralien natürlich enthalten. Somit kann der Pferdehalter seinem alten Pferd in doppelter Hinsicht Gutes angedeihen lassen mit nur einem Ergänzungsfuttermittel aus Kräutern.

Um dem alten Pferd gesunde Energie zusätzlich zur Verfügung zu stellen, eignen sich besonders gut hochwertige Öle, die kaltgepresst und höchster Qualität entsprechen sollten.

So liefern hochwertige und qualitative Schwarzkümmelöle und Nachtkerzenöle beispielsweise hohe Anteile an den mehrfach ungesättigten Fettsäuren Linolsäure und Linolensäure, auch bekannt als Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren. Es wurde wissenschaftlich nachgewiesen, dass der Körper diese lebenswichtigen Fettsäuren in entzündungshemmende Gewebshormone umwandelt. Diese entzündungshemmenden Gewebshormone verringern die Ausschüttung von Histaminen. Histamine sind Stoffe, welche im Körper allergische Reaktionen, beispielsweise der Haut in Form von Sommerekzem, Allergien, oder der Atemwegsorgane, wie Bronchitis, Husten, Asthma,  hervorrufen können. Bei einer allergischen Reaktion wird körpereigenes Histamin freigesetzt. Jedoch nicht ausschließlich bei allergischen Reaktionen, sondern auch zur Unterstützung des Fellwechsels, bei Haarausfall oder Immunproblemen ist der Einsatz von hochwertigen Ölen in der Pferdefütterung empfehlenswert. Auch die durch hochwertige Öle zusätzliche Energie im Futter ist bei alten und schwerfuttrigen Pferden von großem Vorteil. Die maximale tägliche Fütterungsmenge beträgt 200 ml bei Großpferden; diese darf nicht überschritten werden, da ansonsten beispielsweise Leberverfettung droht.
Die Fütterung alter Pferde sollte gut verwertbar und natürlichen Ursprungs sein. Verschiedene Zutaten sollten gleichzeitig in der Pferdefütterung eingesetzt werden mit verschiedenen Protein und Energiegehalten, damit die Fütterung ausgewogen ist. Mit einer einzigen Getreideart ist dies mit zunehmender Menge schwierig, weil zum Ausgleich beispielsweise extrem viel Heu gefüttert werden müsste, was alte Pferde häufig nicht in ausreichender Menge anhand ihrer Kauprobleme aufnehmen können.
Das Pferdefutter alter Pferde sollte auf drei bis vier Tagesrationen aufgeteilt werden, denn kleinere Rationen sind für alte Pferde besser verdaulich, als große Mengen in einer Ration. Raufutter: Bleibt auch bei alten Pferden das wichtigste Futter schlechthin und sichert ihre Grundversorgung.
Alten Pferden sollte rund um die Uhr frisches Heu und qualitatives Futterstroh zur Verfügung stehen, damit sie sich frei bedienen können. Probleme gibt es oftmals, da nicht mehr genug Heu gefressen wird, weil gerade die Raufutteraufnahme für alte Pferde anhand von Zahnproblemen beschwerlich werden kann. In diesen Fällen muss dann nach Alternativen gesucht werden, welche ausreichend Rohfaser enthalten müssen und anhand ihrer Struktur gut gefressen und verdaut werden können.

Hat das alte Pferd mit gesundheitlichen Problemen und Erkrankungen zu kämpfen empfiehlt sich die Biofeld-Haaranalyse für alte Pferde zur Diagnostik, Ursachenforschung und Therapie. Auch für alte Pferde, Ponys und Esel ist die Homöopathie für Tiere eine schonende und nebenwirkungsfreie Therapieform. Kennt man die Ursachen, lässt sich jede Erkrankung besser behandeln, da man an der Wurzel des Übels, nämlich der Ursache, ansetzen kann!

Seniorenfütterung, Fütterung alter und älterer Pferde

Mit zunehmenden Alter nimmt die Verwertung der einzelnen Nährstoffe ab, Stoffwechselprozesse verlangsamen sich und an die Nährstoffversorgung werden höhere Ansprüche gestellt. Häufig treten durch zunehmend schlechtere Verwertung der Nährstoffe auch Defizite in der Versorgung auf.
Ältere Pferde, Ponys & Esel in der Verwertung der ihnen zugeführten Nährstoffe zu unterstützen war Hintergrund meiner Kräuter für Pferde Rezepturen. Die Bedürfnisse, die Senioren an eine optimale Fütterung stellen, liegen hauptsächlich in einer besseren Verwertung von Nährstoffen, Mineralstoffen, Spurenelementen, Aminosäuren und Vitaminen. Um eine optimale Versorgung, Verwertung und Verstoffwechslung zu fördern, besagt meine Erfahrung, Senioren möglichst optimal zu verstoffwechselnde Nährstoffe zur Verfügung stellen zu können, welche natürlich in den Futtermitteln enthalten, nicht synthetisch zugesetzt, sein sollten. Auch sollten spezielle altersbedingte Prozesse berücksichtigt werden, wie eine nachlassende Herz-Kreislauf-Leistung, ein in die Jahre gekommener Bewegungsapparat und die Ansammlung vieler im Laufe der Jahre zusammengetragener Schlackenstoffe, deren Ausscheidung dem Senior schwerer fällt als Pferden im besten Alter, da auch Leber und Nieren in die Jahre gekommen sind und ihre Aufgabe der Entgiftung nicht mehr so reibungslos erfüllen können wie in jungen Jahren.

Ramona und Remember berichten, wie wohltuend die passende Fütterung für ein älteres Pferd ist

Hallo liebes Tierheilkundezentrum Nehls und Team, heute möchte ich mal wieder über uns berichten. Seit gut zwei Jahren benutze ich nun ihre Produkte und bin einfach nur dankbar das ich durch Zufall auf ihre Seite gestoßen bin. Denn ich glaube ohne sie würde es meinen Remember nicht mehr geben. Zur Zeit sind wir im Urlaub und ich werde angesprochenen wie gut er aussieht. Da geht einen natürlich das Herz ❤️ auf. Mittlerweile ist Remember 22 Jahre und ich hoffe das er mir noch lange erhalten bleibt. Aber mit ihren Produkten glaube ich ganz fest daran. Ich danke dem gesamten Team und wünsche Ihnen weiterhin alles Gute und viel Erfolg. Ich habe und werde sie auf jeden Fall weiterempfehlen. Ganz lieben Gruß Ramona und Remember

Gnadenbrotpferde & Alte Pferde

Mit zunehmendem Alter nehmen auch die Bedürfnisse an den Alltag unserer Ponys und Pferde zu. Alte Pferde haben einen anderen Pferdefutter Bedarf und andere Ansprüche an die Haltung als ihre Artgenossen im besten Alter. Probleme bereitet vor allem eine Verlangsamung aller Stoffwechselprozesse, welche sich in jeder Zelle nachweisen lässt und den Organismus in seiner Gesamtheit betrifft. Die altersbedingt zunehmende Einschränkung der Zellaktivität äußert sich u. a. darin, dass Futter weniger gut aufgeschlossen, genutzt und verdaut werden kann. Die Anfälligkeit für Erkrankungen nimmt einerseits zu, andererseits benötigt das alternde Pferd eine längere Regenerationsphase. Der Senior benötigt mehr Nährstoffe, als zu besten Zeiten. Darüber hinaus muss das Futter so beschaffen sein, dass es gut aufgeschlossen und verwertet werden kann. Auch die Haltung muss den Änderungen der Lebensvorgänge angepasst werden. So kann es unverantwortlich sein, alte Pferde in der Herde im Offenstall zu halten, da diese oft das schwächste Mitglied der Herde sind in allen Konsequenzen, was bedeutet, dass sie vom Futter weggetrieben werden und stark abmagern. Andererseits ist ständige langsame Bewegung gerade im Alter wichtig, was wiederum eine Boxenhaltung ausschließt. Das Sprichwort wer rastet, der rostet gewinnt bei Pferden große Bedeutung. Bei Senioren bestehen in der Regel mehrere Erkrankungen gleichzeitig. So bestehen Störungen des Bewegungsapparates durch nachlassende Funktionalität, die Beweglichkeit der Gelenke nimmt ab, die Zellaktivität ist eingeschränkt und der Stoffwechsel funktioniert nicht mehr reibungslos. Pferde, welche schon früher an Atemwegserkrankungen litten, kämpfen im Alter verstärkt mit diesen. Der Organismus erholt sich langsamer von bestehenden Erkrankungen, die Zellregeneration lässt nach. Die Bedürfnisse nehmen insgesamt zu, was für den betreuenden Menschen mithin ein größeres Maß an Aufmerksamkeit und Einfühlungsvermögen fordert.

Neben einem höheren Zeitaufwand entstehen auch zwangsläufig höhere Kosten durch die im Laufe des Pferdelebens entstandenen Problematiken, den höheren Anspruch an die Ernährung sowie den gesteigerten Grundumsatz. Ein ganzheitliches Vorgehen, nicht Symptome bekämpfen, unter Einbeziehung des gesamten Pferdealltags ist wichtig. Priorität bei alten und/oder unreitbaren Pferden hat grundsätzlich eine dem jeweiligen Individium angepasste Haltung und Pferdefütterung. Theoretisch kein Problem, leider sieht die Praxis anders aus: Jedem Pferd/Pony mit gesundheitlichen Problemen müssen Haltungsbedingungen geschaffen werden, die ein pferdegerechtes Leben ermöglichen, den besonderen Bedingungen an Fütterung und Haltung muss Rechnung getragen werden. So benötigen alte und kranke Pferde Ruhe, Erholung und eine Herde, die ihnen freie Entfaltungsmöglichkeiten der Persönlichkeit bietet: Dies ist eine langjährig bestehende Herde (Familie), negativ zu beurteilen ist eine hohe Fluktuation, wie sie an der Tagesordnung bei Reitbetrieben ist. Positiv zu beurteilen ist eine scharfe Beobachtungsgabe, welche Schwachstellen, wie z. B. eine völlige Unterwürfigkeit des geschwächten Pferdes, welche sich in Angst, Panik und Problemen in der Futter- sowie Wasseraufnahme zeigt, unmittelbar aufdeckt und ausgerichtet auf die tatsächlichen Verhältnisse in der Lage ist, diese zu unterbinden. Alte oder erkrankungsbedingt gehandikapte Pferde und Ponys benötigen in erster Linie ein kompetentes Stallmanagement, welches Sorge für eine freie Entfaltung der Persönlichkeit des geschwächten Individiuums trägt, Haltungsbedingungen immer den tatsächlichen Gegebenheiten anpasst und so ein pferdegerechtes Leben sicherstellt. Es müssen Bedingungen geschafft werden, in denen jedes einzelne Pferd sich rundum wohl fühlt, Futter- und Wasseraufnahme dürfen nicht durch Angst gegenüber anderen Pferden erschwert oder sogar unmöglich gemacht werden. Ausschlaggebend zum pferdegerechten Leben sind einerseits die tatsächlichen Verhältnisse des Einstellbetriebes, was die Weideflächen, Stallgebäude, Herdenzusammensetzung, Fluktuation etc. betrifft, andererseits auch die Kompetenz, Zeit, der Pferdeverstand, die Liebe zum Pferd, das Einfühlungsvermögen sowie Management und Organisation des Stallbetreibers. Gerade bei alten und erkrankten Pferden sollte Qualität, nicht Quantität der Maßstab sein! Ganz klar muss hier gesagt werden: Alte und erkrankte, unreitbare Pferde können nicht „billig“ abgeschoben werden. Zeitaufwand, Pflege, Versorgung, besondere Ansprüche an die Fütterung und Haltung, Kontrollen und medizinische Versorgung fordern hier ihr Attribut. Der Irrglaube, ein Pferd, welches nicht mehr reitbar ist, billig einzustellen, muss relativiert werden durch Anerkennung der Tatsachen.

Ein normaler Einstellbetrieb mit durchschnittlichen Einstellpreisen kann aus wirtschaftlichen Gründen diesen Service nicht bieten. Alte und unreitbare Pferde erfordern Zeit: Zeit ist Geld! Schließlich muss auch ein Reitbetrieb leben, so lässt sich ein billiges Abstellen nicht mit einer individuell pferdegerechten Haltung, Fütterung, Betreuung, Pflege und medizinischen Versorgung vereinbaren. Letztlich ist ein pferdegerechtes Zuhause jedoch langfristig die günstigere Alternative, da durch Umsicht, Weitsicht und verantwortlichem Handeln mit Pferdeverstand Folgekosten eingespart werden und unnötige Tierarztkosten gar nicht erst entstehen. Und – das ist wohl der wichtigste Aspekt – ein noch langes und vor allem lebenswertes Leben des geschwächten/alten und unreitbaren Pferdes ermöglichen!

Artikel von mir für den Pferdeanzeiger

Die Fütterung von Pferdesenioren und schwerfuttrigen alten Pferden

Die Fütterung von älteren und schwerfuttrigen Pferden ist grundsätzlich keine andere, als die Fütterung von Fohlen, heranwachsenden, erwachsenen Pferden und Ponys oder auch die trächtiger Stuten…

Die Grundbedürfnisse von Pferden und Ponys an eine artgerechte Ernährung sind immer die gleichen; der Mengenbedarf der verschiedenen Nährstoffe eines Pferdes allerdings ein unterschiedlicher. Der Bedarf setzt sich aus sehr vielen unterschiedlichen Faktoren zusammen, wie beispielsweise Rasse (siehe Fütterung Tinker, Fütterung Haflinger, Fütterung von Ponys), Alter, Stoffwechsel, Verwertung (Fütterung zu dünner Pferde, Fütterung zu dicker Pferde), Erkrankungen und Arbeitseinsatz. Grundsätzlich sollte bei der Ernährung des Pferdes Wert auf Naturbelassenheit gelegt werden, sowohl, was das Grundfutter wie auch die Ergänzungsfuttermittel für Pferde betrifft.

So haben ältere Pferde und Pferde mit Verwertungsproblemen in der Regel einen höheren Bedarf an vielen Nährstoffen, benötigen jedoch keine speziellen Futtermittel, sondern lediglich eine höhere Menge Futter sowie ein Ergänzungsfuttermittel, welches die Verwertung der einzelnen Nährstoffe anregt und speziell auf die altersbedingten nachlassenden Organfunktionen eingeht.

Bezüglich der Menge von Futtermitteln gibt es zwar Tabellen, die nach Bedarfswerten ermittelt wurden, jedoch sind diese in der Praxis lediglich grobe Anhaltspunkte; da individuelle Faktoren nicht berücksichtigt werden können. Bei alten Pferden steigt der Futterbedarf bei zunehmendem Alter oder Verwertungsproblemen natürlich ebenso wie bei zehrenden Erkrankungen. Daher sollte man sich statt auf Tabellen und Messwerte hier lieber auf das Auge und die eigene Wahrnehmung verlassen. Bestehen Erkrankungen, wie beispielsweise allergische Reaktionen von Haut und Schleimhaut, so sind diese bei der Pferdefütterung unbedingt zu berücksichtigen.

Eine Fütterung mit Kräutermischungen unserer Pferde & Ponys sollte jeweils auf Dispositionen und Individiuum abgestellt werden, denn auch bei naturbelassenen Futter- und Ergänzungsfuttermitteln sind verschiedene Kräuter und Ergänzungsfuttermittel auf dem Markt, die das Erkrankungsbild verschlimmern können. Bestimmte Inhaltsstoffe stehen nicht nur in Verdacht, verschiedene Erkrankungsbilder zu begünstigen, sondern treffe ich dies in der Praxis auch regelmäßig an. Erkrankungen und Dispositionen zu Erkrankungen müssen sowohl was die Menge als auch die Inhaltsstoffe betrifft bei der Fütterung berücksichtigt werden. So wird ein Pferd, was einmal an Hufrehe erkrankt ist, lebenslang anders gefüttert, als ein Pferd, was an chronischer Atemwegserkrankung leidet, in diesem Fall sowohl von den Inhaltsstoffen als auch von der Menge her. Bestehen Erkrankungen, die mit großer Unruhe, Schmerzen oder Verwertungsproblematiken (beispielsweise Durchfall) einhergehen, so kann der Futterbedarf während der Krankheit zunehmen; weil die Verwertung des Futters nachlässt bzw. der Bedarf an Nährstoffen vorübergehend ansteigt.

Dies alles gilt auch für das alte Pferd…

Artikel von mir für den Pferdeanzeiger

Regelmäßige Bioresonanz-Haaranalysen bei Islandstute Glani

Liebe Frau Claudia Nehls, ich habe auch noch eine Erfahrung beizusteuern über meine Islandstute Glani mit Fotos: Also es geht um meine jetzt 30 Jahre alte Isi Stute, Glani. Kurz vor weg, Glani ist bei mir schon ca. 5 Jahre, davor war sie sehr, sehr lange im Schulbetrieb und wie das oft so ist, bleiben bei manchen Pferden gesundheitliche Spuren zurück. Es waren so einige Baustellen bei ihr. Ich habe viel gelesen, mich schlau gemacht, denn ich habe oft gehört, dass ist das Alter, das ist halt so und da kann man nichts groß machen. Doch so wollte ich das nicht stehen lassen, dass war mir zu einfach und so suchte ich selber nach Möglichkeiten. Alles was ich unternahm, dass es Glani besser geht, war ok aber nicht auf Dauer. Immer wieder hatte sie das gleiche Problem. Sie nahm nicht wirklich zu, hatte Fell Probleme, hat oftmals gezittert, obwohl sehr viel Fell dran war usw.. ja und was soll ich sagen, dann kam Frau Nehls ins Spiel. Nach langem suchen, hab ich sie im Internet gefunden ohne sie oder ihr Tierheilkundezentrum gesucht zu haben. Es sollte wohl so sein! Die Homepage war so ausführlich und interessant (hab heute noch nicht alles gelesen ?) dass ich sofort eine Bioresonanzanalyse bei Glani hab machen lassen. Das Ergebnis hat mich nicht überrascht und sofort habe ich die Mittel bei Frau Nehls bestellt und mit der empfohlenen Therapie angefangen. Mittel für Leber, Nieren, Isi Kräuter und für die Fellwechsel Unterstützung und noch einiges mehr. Ich hab auch den Stall gewechselt, damit Glani mehr Freunde und mehr Auslauf hat. Es war eine Freude zu sehen, wie Glani die ganzen Mittel mit Genuss verspeist. Man muss dazu noch sagen, dass Glani kaum mehr Zähne hat und nur noch eingeweichte Heucobs fressen kann. Sie bekommt immer genug davon, aber zunehmen, das ging nicht. Nach einer Zeit habe ich gesehen, dass Glani immer mehr wurde. Die Pferdewaage hatte es bestätigt, 30kg zugenommen. Endlich!!! Ich mache die Bioresonanzanalyse seither jedes halbe Jahr, damit ich immer schnell reagieren kann, wenn was ansteht, wobei das gesamte Team immer da ist, um Fragen zu beantworten, wenn was ansteht und man nicht weiter kommt. Heute geht es Glani richtig gut, so, dass wenn es auf die Koppel geht, sie mit den anderen rennt und hüpft, wie eine junge Dame. Fellwechsel ist dieses Jahr richtig gut, sie zittert nicht mehr und hat ein schönes Fell bekommen. Ich verdanke der Frau Nehls so viel, auch bei meiner Hündin. Sie hat ihre Berufung gefunden und das Team. Vielen, vielen Dank ? noch mal, ihr seid die besten, macht bitte weiter so!!

Ein altes Pferd… Astrit

Wie ausschlaggebend für die Gesundheit die Fütterung sein kann und welch negative Auswirkungen auf das Erkrankungsbild ungünstigen Einfluss nehmende Inhaltsstoffe haben können, zeigt das Beispiel aus der Praxis der Pferdeseniorin Astrit, geschildert von ihrer Besitzerin Frau Rinkens:

Vom Fohlen zum Pferde – Senior von Esther Rinkens

Auch Pferde – Senioren, wenn sie denn überhaupt zu solchen werden, haben eine Vorgeschichte:

Meine Halb – Trakehner Stute Astrit wurde im April 1974 geboren. Glücklicherweise war sie von Natur aus mit einer sehr guten Konstitution und Gesundheit ausgestattet. So verbrachten wir viele Jahre, wunderbare gemeinsame Stunden, während ihrer Fohlenzeit, im Dressurviereck, im Gelände und bei den herbstlichen Fuchsjagden.

Eines Tages, Astrit war im 17 ten Lebensjahr, hustete sie plötzlich heftig und trocken, als wir wieder einmal gemeinsam durch die Felder streiften. Ich parierte sofort vom Galopp durch und streichelte nachdenklich ihren Hals.

Was hatte das nun zu bedeuten?

Erfahrung hatte ich damals bereits mit dem Thema Pferdehusten, hatte mich doch Astrit´s dämpfige Stallkameradin schon gemeinsam mit verschiedenen Tierärzten in dieser Hinsicht erprobt. Im Schritt traten wir nun, nach diesem Schock, den Heimweg an. Damals – ich wusste es leider nicht besser – glaubte ich, klopfte zum ersten Mal das Alter bei meiner geliebten Stute an. Ich beschloss, sie von nun an zu schonen und verabschiedete mich von unseren gemeinsamen Ausritten. Es war das letzte Mal, das ich meine Stute geritten habe! Zu dieser Zeit es gab noch kein Internet, keinen Google der alle Defizite überwinden und Fragen beantworten konnte hatte ich so gerade für die dämpfige Stallgefährtin einen Pferdehustentee ausfindig gemacht. Ansonsten blieben damals üblicherweise nur die chemischen Cocktails. So bekam auch Astrit das nach vielen Kräutern duftende Gebräu. Lange Zeit hustete sie nun nicht mehr und ich glaubte, die generelle Schonung und der Tee habe dazu beigetragen. In ihrem 23igsten Lebensjahr verlor Astrit dann plötzlich ihre Stallkameradin. Nicht nur für mich, sondern insbesondere um ein vielfaches mehr für Astrit ein Schock. Sie trauerte, baute körperlich ab und hustete nun im Stall und auf der Weide häufiger. Die Bemühungen ein geeignetes Beistellpferd zu organisieren schlugen sechs Wochen lang fehl, bis ich schließlich zusagte einen eigentlich viel zu jungen 9 jährigen Wallach aufzunehmen. Es zeigte sich, das Astrit sich über den Stallgenossen zunächst freute, aber sie erholte sich nicht so recht von dem herben Verlust. Zudem konnte sie der übermäßigen Vitalität des 14 Jahre jüngeren Grandos nicht viel entgegen setzen. Es zeigten sich gravierende Konditions und Konstitutionsverluste. Der damals nur noch mögliche Weidegang von maximal 1 bis 1,5 Stunden belastete sie erheblich, sie pumpte nach Luft, auch oftmals in absoluter Ruhe, hustete immer häufiger und manchmal in derartigen Attacken, das ich ihre Qualen  weder mit ansehen noch anhören mochte.

Sie alterte damals zusehends. Zudem zeigte sie große Unruhe auf der Weide und neigte deutlich zum Sommerekzem. In dieser Zeit erfuhr ich zum ersten Mal über einen Zeitungsausschnitt von Pferdekräutern als Ergänzungsfutter, die nun viele Problemchen zu heilen versprachen. Tatsächlich bekamen diese Astrit zunächst ganz ausgezeichnet. Sie nahm wieder zu, ihr Fell glänzte und sie hustete seltener. Sommerekzem und Unruhe waren dann mit vielen kleinen Bemühungen irgendwie zu verkraften. So ging bis zum Sommer 2004 alles ganz gut – glaubte ich zumindest. In der Absicht, meinem Pferd noch mehr Gutes zu tun ganz im Sinne des Zeitgeistes der Anti Aging Möglichkeiten, stieg ich auf Empfehlung des Kräuterversandes nun auf spezielle Senioren-Kräuter, die das Immunsystem alter Pferde unterstützen sollten, um. Wie ich kurze Zeit später wusste, eine eklatante Fehlentscheidung: Astrit reagierte gravierend allergisch! Ihr Fell stellte sich ab und der zu Rate gezogene Tierarzt sprach von desolater, hoffnungslos spastischer Atmung, die vielleicht, wenn überhaupt noch einmal, durch eine hohe Cortisongabe für kurze Zeit zu lindern sei.

Damals sprach er mit Rücksicht auf Astrit’s Alter auch ein gnädiges Einschläfern an! Dies konnte und wollte ich aber nun wirklich nicht so schnell akzeptieren. Mein geliebtes Pferd so einfach abschreiben, aufzugeben, nach 30 gemeinsamen Jahren, lag nicht innerhalb meiner Gedankenwelt. Also recherchierte ich selbst, aber die Zeit drängte ungemein. Es ging meinem Pferd wirklich nicht gut. Innerhalb von 24 Stunden hatte ich dann aber ein Ultraschall Vernebelungsgerät erworben, per Blitzzustellung erhalten und schließlich eingesetzt. Die Herstellerfirma machte mir Mut; die Tierärzte glaubten ein hochdämpfiges Pferd zu sehen.Nach dem ersten Inhalieren war das spastische Pfeifen glücklicherweise vorbei und im Zuge der weiteren Behandlung verbesserte sich ihr Allgemeinzustand. Mein Vertrauen in Kräuter war nun getrübt, dennoch, wie ich ja inzwischen wusste, welche Bedeutung diese nun generell haben, versuchte ich ganz vorsichtig wieder die ursprünglich gut vertragene Mischung beizufüttern.

Ein weiterer Fehlschlag in jeder Hinsicht:

Astrit reagierte erneut extrem allergisch, die Versandfirma erklärte, manche Pferde könnten eben von heute auf morgen keinerlei Kräuter mehr verwerten.

Also suchte ich nach Alternativen und landete letztlich beim Hersteller eines milchsauervergorenen Getreideproduktes, das ich selber bereits kannte und von dem ich wusste über verschiedene Fernsehsendungen, dass es auch erfolgreich im großen Pferdesport eingesetzt wurde. Nach einem netten telefonischen Beratungsgespräch mit dem Hersteller bekam Astrit diesen Trunk nun täglich zum Walzhafer. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten: Sie bekam wieder Muskulatur, das Fell glänzte und ihr Allgemeinzustand, vor allem die Hufe, die schon angefangen hatten zu bröckeln verbesserten sich  aus meiner damaligen Sicht kolossal.

Ich atmete wieder einmal durch…bis zum Frühjahr 2005:

Innerhalb weniger Stunden verlor Astrit erneut, aber diesmal ihren um so viele Jahre jüngeren Stallkameraden. Sie trauerte erneut, suchte lange Zeit nach ihm und ihr körperlicher Zustand spiegelte ihre Not und seelischen Leiden wieder. Meine Fürsorge, meine stundenlange Begleitung im Stall oder auf der Weide trotz unseres innigen Verhältnisses reichten nicht aus, den geschädigten Organismus zu stützen. Während meiner erneuten Suche nach einem geeigneten Beistellpferd, stieß ich dann auf einen Bericht von Frau Nehls über die Zusammenhänge von Fütterung und Haltung. Am Ende des Aufsatzes, gab es tatsächlich eine Telefonnummer und die Möglichkeit mit Frau Nehls in Kontakt zu treten. Im Rahmen unseres ersten Telefonates schilderte ich die aktuelle Situation und die wichtigsten Eckpunkte der Vorgeschichte. Frau Nehls hörte aufmerksam zu, ich bekam eine Pferdefutterberatung und Frau Nehls empfahl einige Kräutermischungen. Meine Sorge hinsichtlich der Verträglichkeit teilte sie nicht und überzeugte mich letztlich, vorsichtig mit der Beifütterung zu beginnen. Tatsächlich traten, trotz aller Befürchtungen meinerseits keine allergischen Reaktionen auf. Ganz kritisch beobachtete ich mein Pferd, aber es geschah nichts, jedenfalls nichts Negatives.

Mit Frau Nehls sprach ich in diversen Telefonaten und E-Mail Kontakten die weitere Vorgehensweise ab.

Zur besseren Diagnostik schlug sie schließlich die Haaranalyse vor. Die Werte hinsichtlich der Vitamine, der Mineralien sowie die Konstitutionswerte ließen alle sehr zu wünschen übrig. So musste der gesamte Stoffwechsel aktiviert, die Organe entlastet und unterstützt werden. Die bereits empfohlenen Kräutermischungen wurden ergänzt. Frau Nehls empfahl weiterhin eine auf Astrits spezielle Situation abgestimmte homöopathische Therapie u. a. zur zusätzlichen Entgiftung/Stärkung der Organe. Während der gesamte Organismus nun entlastet wurde, machte Frau Nehls mir Mut, den damals auf 1 Stunde reduzierten Weidegang wieder langsam auszudehnen. Voller Sorge ließ ich mich auf dieses Wagnis ein, wieder aber geschah nichts Negatives. Meine Befürchtungen, meine Seniorin klappe mir nun regelrecht zusammen, erwiesen sich als unbegründet. Astrit baute allmählich wieder Kondition auf und fühlte sich auch wieder auf der Weide wohl. Mit Hilfe der Kräutermischungen, die ich in Verbindung mit speziellen Ampullen auf Empfehlung von Frau Nehls verabreichte, ließ auch das Sommerekzem allmählich nach. Im  Spätsommer des Jahres 2005 führte ich dann auch zum ersten Mal die empfohlene Kur für die Hufe durch, nachdem auch der Hufschmied den einen und anderen kleinen Feuchtigkeitsmangel am Strahl entdeckt hatte. Im Nachhinein ein voller Erfolg: Bereits beim nächsten Termin mit unserem Fachmann, stellte dieser mit Erstaunen völlig gesunde Hufe fest. Im Dezember des vergangenen Jahres, Astrit konnte bereits stundenlanges Weiden genießen, erkrankte sie dann leider an den Nebenhöhlen, wie die erneut eingesetzte Haaranalyse zeigte. Die anderen bereits beschrieben Werte hatten sich jedoch innerhalb der halbjährigen Behandlung deutlich verbessert! Älter geworden war jedoch ihr Herz und Kreislaufsystem. Die Erkrankung der Nebenhöhlen erwies sich als ausgesprochen hartnäckig, es schloss sich eine mehrmonatige homöopathische Behandlung an. Während der Therapie löste sich viel eitriger Schleim über die Nüstern, aber irgendwie kurierte sich die Angelegenheit nicht vollständig aus und im Juni diesen Jahres gesellte sich auch noch ein akuter, durch Streptokokken verursachter, Infekt hinzu. Astrit fraß nicht mehr, wollte nicht aufstehen, geschweige denn, wenn sie stand, zur Weide spazieren. In Absprache mit Frau Nehls zog  ich dann eine Tierärztin, auch wegen des hohen Fiebers hinzu. Die erste Ladung des notwendigen Antibiotikums vertrug Astrit noch ganz gut. Wegen der Hartnäckigkeit der Erreger sollte ich nach 5-tägiger Gabe und mehrtägiger Pause nochmals ein stärker dosiertes Antibiotikum verabreichen. Nach fast drei Tagen setzte ich dieses jedoch auf eigene Verantwortung ab, da sich Astrit’s Allgemeinzustand drastisch verschlechterte. Frau Nehls bestärkte mich im Nachhinein in dieser Entscheidung. Sie schlug die nochmalige Untersuchung eines Abstriches vor und die Erstellung eines Antibiogramms in einem Labor, das spezielle Schluckvakzine zur Weiterbehandlung herstellt. Hierdurch konnten dann auch evtl. Resistenzen der Erreger überwunden werden. Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang vielleicht auch, das durch die tierärztliche Untersuchung eine ganz ordentlich funktionierende Lunge bescheinigt wurde. Inzwischen geht es meiner Seniorin wieder richtig gut! Sie freut sich über ihr eigenes Dasein und seitdem sie die von Frau Nehls zusammengestellten und empfohlenen Mittel erhält, zeigten sich trotz der extremen Sommerhitze (immerhin der heißeste Juli seit 100 Jahren) keine analogen Schwierigkeiten. Für uns beide, mit Rücksicht auf die vergangenen Jahre, in denen Weidegang vor 22.00 Uhr im Sommer undenkbar gewesen wäre, ein Wunder! Meine Fürsorge und Bemühungen dankt Astrit mir täglich, mit allen ihr zur Verfügung stehenden Facetten und es erfüllt mich mit großer innerer Freude, sie nochmals im Alter von nun 32 Jahren so natürlich vital und artgerecht erleben zu dürfen. Wie lange Astrit noch bei mir sein wird, ist sicher ungewiss, sicher ist jedoch, dass sie heute in körperlich besserer Verfassung ist und über eine wesentlich höhere Kondition verfügt, als dies vor 10 Jahren der Fall war. Ich möchte an dieser Stelle nicht versäumen Frau Nehls für ihre unermüdliche und fachlich kompetente Hilfe zu danken. Die vielen verständnisvollen und Mut machenden Telefonate und ihre geduldigen Hinweise auch über die Notwendigkeit der naturgemäßen Fütterung, insbesondere auch hinsichtlich der Krippenfütterung, haben neben meinen eigenen Bemühungen, die Bedürfnisse meiner Seniorin adäquat aufzufangen zu diesem Erfolg geführt. Der von Frau Nehls vertretene ganzheitliche Ansatz, was die artgerechte Haltung und die naturgemäße Pferdefütterung von alten Pferden (auch im Rahmen ihrer Basisfutterempfehlung) anbelangt, wird aufgrund meiner, wenn auch erst einjährigen, aber doch sehr intensiven Erfahrung uneingeschränkt unterstützt. Vielleicht gelingt es durch die beiliegenden Fotos nun auch die letzten Skeptiker zu überzeugen und macht dem ein oder anderen Seniorenhalter Mut, seinem alternden Kameraden eine Chance zu geben. Esther Rinkens, Kontakt E-Mail: Esther.Rinkens(at)t-online.de