Atemwegskrankheiten bei Hunden, Katzen und Kleintieren
Husten & Bronchitis bei Katzen & Hunden
Es gibt eine Vielzahl auslösender Ursachen für Erkrankungen der oberen Atemwege (Nase, Rachen, Kehlkopf, Luftröhre) sowie der unteren Atemwege (Lungen, Bronchien und Alveolen). Neben Infektionserkrankungen und Erkältungen zählen zu den auslösenden Ursachen auch häufig Allergien und Herz-/Kreislauferkrankungen, wie auch Leber- und Nierenstörungen. Bei Niereninsuffizienz ist eine Herz- und Kreislaufbeeinträchtigung in aller Regel gegeben. Die Atemfrequenz von Hunden und Katzen sinkt ein wenig während des Schlafs, bei einer Niereninsuffizienz und bei Erkrankungen des zentralen Nervensystems jedoch deutlich (= Bradypnoe). Bei Fieber, Angst, psychischer Erregung, Herzinsuffizienz und Anämie beschleunigt sich die Atmung (= Tachypnoe). Eine krankhaft erschwerte Atmung ist eine Dyspnoe, also die Atemnot.
Eine objektive Beurteilung des Hustens erfolgt nach klinischen Leitsymptomen, die Hinweise zur Diagnostik geben
So kann Husten kräftig, bellend, quälend, schmerzhaft, krampfhaft, unterdrückt, hohl und trocken sein, er kann aber auch nur vereinzelt, stoßweise und anfallsartig auftreten; Husten kann feucht, trocken, produktiv oder unproduktiv sein. Schwerere Erkrankungen der unteren Atemwege, welche ggf. in Verbindung mit Herzerkrankungen stehen, erkennt man meist an trockenem, quälendem, vereinzelt auftretendem Husten, welcher asthmatisch klingt und auch in einem asthmatischen Anfall enden kann. Feuchter und bellender Husten ist meist ein produktiver Husten; der beispielsweise bei akuten Infekten auftritt. Dieser hört sich zwar auf den „ersten Blick“ schlimmer an, ist aber meist der harmlosere Husten, als der unproduktive und sehr trockene Husten ohne Schleimabsonderung. Husten gehört zu den Reinigungsprozessen des Organismus, Husten versucht, sich Fremdkörper zu entledigen. Hierzu zählt auch der in den Atemwegen gesammelte Schleim und es kommt zur Schleimabsonderung. Daher ist es nicht richtig, den Husten medikamentös zu unterdrücken. Statt Unterdrückung ist es sinnvoll, den Schleim zu lösen, damit der oft recht zähe Schleim abgehustet werden kann. Gerade dieser recht zähe Schleim und eine hinzukommende starke Schleimbildung führen zu Atmungsproblemen. Auch kann das Herz-Kreislaufsystem durch massives Husten in Mitleidenschaft gezogen werden, ebenso wie Herzerkrankungen mit dem Husten in Zusammenhang stehen können bzw. Ursache der Atemwegserkrankung sein können. Häufig gibt es fließende Übergänge der einzelnen Erkrankungen nach klinischer Einteilung. So kann eine Bronchiolitis oder Mikrobronchitis, das heißt eine Entzündung der kleinsten Bronchien und/oder der Alveolen schnell zu einer Bronchitis oder Tracheobronchitis (Entzündung der Bronchien und/oder der Luftröhre) werden, wenn nicht erfolgreich therapiert wird. Sie kann auf das Lungengewebe übergreifen und wir sprechen dann von einer Bronchopneumonie oder Pneumonie. Die Folge einer chronischen Bronchopneumonie ist wiederum das Lungenödem. Zum Lungenemphysem kommt es infolge einer chronischen Bronchitis, welche oft allergisch bedingt ist und mit spastischen asthmatischen Anfällen einhergeht. Vom Lungenemphysem spricht man, wenn infolge der Bronchitis übermäßige Erweiterung oder Zerreißung größerer Alveolenbezirke eintritt. Durch die entstehenden Hohlräume erleidet die Lunge einen erheblichen Elastizitätsverlust; das Herz wird überbeansprucht. Husten tritt aber auch infolge Rachen- und Mandelentzündung, im Zusammenhang mit einem Kehlkopfkatarrh, bei einer Brustfellentzündung, bei Lungentuberkulose, Lungenkrebs und beispielsweise auch Fremdkörpern in den Bereichen von Kehlkopf und Luftröhre auf.
Therapie
Ist eine Allergie der Verursacher von Husten und Atemwegserkrankungen bei Hunden und Katzen, so ist die Allergie vordergründig zu regulieren. Um die Allergie regulieren zu können, ist vorab nach den Ursachen zu forschen; um mögliche Verursacher der allergischen Reaktion ausschalten zu können. Eine Therapie wird nur dann erfolgreich sein, wenn es gelingt, die überschießende Reaktion des Immunsystems (= Allergie) zu regulieren sowie Allergene bestmöglich zu vermeiden. Tritt der Husten infolge von Herzerkrankungen auf, so muss in erster Linie das Herz therapiert werden. Für Infektionen, Viruserkrankungen, Erkältungen und alle anderen genannten Beispiele gilt das Gleiche. So ist Husten nicht gleich Husten: Am Anfang jeder Therapie steht eine exakte Diagnose, aus der die Therapie abzuleiten ist. Zur Diagnose stehen unterschiedliche Möglichkeiten bereit. Welches Diagnoseverfahren gewählt wird hängt von der jeweiligen Symptomatik ab bzw. auch vom Verlaufe unter der Therapie. So bieten sich neben einer ausführlichen Untersuchung des Tieres Bronchoskopie, Entnehmung eines Abstriches bezüglich Laboruntersuchung auf Pilze, Keime und Bakterien, Blut- und Urinuntersuchung, Kot-Screen, Röntgen, Ultraschall, Biofeld-Haaranalyse für Hunde & Katzen bei Husten & Bronchitis und vieles mehr an. Eine oft eindeutige Sprache spricht aber auch die Krankengeschichte, die Anamnese aus Sicht des Patientenbesitzers. Aus dieser kann der Therapeut viele Rückschlüsse ziehen und nach der Wahrscheinlichkeitsrechnung einige Ursachen eher vordergründig sehen und andere erst einmal vernachlässigen. Wichtig ist unbedingt, bei Husten unmittelbar einen Therapeuten aufzusuchen, sei es der Tierarzt, der Tierheilpraktiker, eine tierärztliche Klinik. Die Chancen zur schnellen Genesung des Tieres sind grundsätzlich umso besser, je schneller eine Therapie eingeleitet wird. Gerade bei Atemwegserkrankungen führt eine Verschleppung oftmals zu einem verhängnisvollen Kreislauf und aus einer Bronchiolitis wird am Ende ein Lungenemphysem; wenn allzu viel Zeit vergeht, ohne dass eine Therapie greift. Die Therapie indes wird bedeutend umfangreicher und langwieriger, wenn der Husten in ein chronisches Stadium eingetreten ist. Dieses chronische Stadium erlebe ich oft bei überregionalen Therapien aufgrund der Biofeld-Haaranalysen, die wir durchführen. Mit etwas Geduld stehen die Chancen aber auch in einem bereits chronischem Stadium der Erkrankung gut, dass es zu einer Ausheilung, einer Regulation kommt und der Hund oder die Katze nach einigen Wochen oder Monaten wieder beschwerdefrei sind. In der Homöopathie für Hunde & Katzen bei Husten & Bronchitis gibt es sehr viele verschiedene Mittel zur Therapie des individuellen Auslösers bzw. der Ursache von Husten. Zahlreiche Einzel-, Komplexmittel und Nosoden stehen ebenso zur Verfügung wie pflanzliche Wirkstoffe und isopathische Mittel. Um das/die zur individuellen Erkrankung passende/n Mittel zu finden und eine erfolgversprechende Therapie einleiten zu können, ist eine genaue Diagnose erforderlich. Sind Bakterien, Keime und Viren beteiligt, so sollten diese selbstverständlich zusätzlich behandelt werden. Hierfür stehen beispielsweise die isopathischen Mittel und Nosoden bereit. In der Veterinärmedizin wird in der Regel mit Cortison und Antibiotika behandelt. Oft werden auch immunstärkende Präparate eingesetzt. Immunstärkende Präparate eignen sich grundsätzlich als Zusatzmedikation, Ausnahmen sind Allergien und Krebserkrankungen; diese sollten vor dem Einsatz ausgeschlossen werden. Cortison sollte möglichst dem Notfall, im Zusammenhang gesetzt, dem asthmatischen Anfall bzw. wirklich massiven Symptomen wie Atemnot, vorbehalten bleiben. Bei Antibiotika ist es grundsätzlich wichtig, ein gegen die vorhandenen Bakterien und Keime auch wirksames Antibiotikum einzusetzen, da einige Antibiotika gegen die individuellen Keime und Bakterien resistent sind, also keine Wirksamkeit zeigen können. Auch der Tierheilpraktiker arbeitet mit immunstärkenden Mitteln neben anderen Therapieverfahren. Zusammenfassend lässt sich sagen: Husten & Bronchitis bei Hunden und Katzen ist sehr gut therapierbar, wenn eine erfolgreiche Therapie möglichst schnell umgesetzt wird, was voraussetzt, die Ursache zu ermitteln und ursächlich zu therapieren. Kommt es erst einmal zum Lungenemphysem, ist es meist zu spät und das Leben wird zur Qual. Denn in diesem Fall wirkt auch das Notfallmedikament Cortison irgendwann einmal nicht mehr und ein weiteres steht nicht zur Verfügung! Daher sollte zwingend überlegt werden, wie lange ein Einsatz von Cortison – wenn überhaupt – erforderlich ist. Andere Wege der Therapie bei Husten & Bronchitis von Hunden und Katzen sollten möglichst zeitig eingeschlagen werden, nicht erst dann, wenn auch Cortison keine Wirkung mehr zeigt!
Artikel von mir für den Haustieranzeiger
Erfahrungsbericht – Bronchitis bei Hündin Paula

Atemwegserkrankungen der Katze: Der Katzenschnupfenkomplex
Katzenschnupfen ist eine Sammelbezeichnung für ansteckende Erkrankungen der Atemwege und der Schleimhäute, auch sprechen wir vom Katzenschnupfenkomplex. Es handelt sich hierbei um einen sogenannten Symptomkomplex, der durch verschiedene Erreger hervorgerufen wird. Betroffen sind die Schleimhäute der Nase, der Maulhöhle und/oder der Augen. Beteiligte Erreger sind verschiedene Viren (Herpes- und Caliciviren) und Bakterien (Chlamydien, Bordetellen und Mykoplasmen). Die Erreger begünstigen sich gegenseitig und können parallel auftreten, so kommen zu Viren im späteren Verlauf noch verschiedene Bakterien oder auch mykotische Keime.
Die Behandlung des Katzenschnupfenkomplexes ist jedoch weitgehend unabhängig von den speziellen Erregern; ob nun Bakterien, Keime oder Viren beteiligt sind; in der Homöopathie ist das Ziel, das Immunsystem systematisch zu stärken und die Selbstheilungskräfte des Organismus anzuregen. Der Katzenschnupfenkomplex tritt in der Regel bei Immunsystem geschwächten Tieren auf; oftmals bei Katzenkindern, deren Immunsystem noch nicht gänzlich ausgereift ist. Sind die Bedingungen des Aufwuchses nicht optimal aufgrund schlechter Hygienebedingungen oder hoher Population; ist die Katze geradezu disponiert für sämtliche Erkrankungen der Atemwege infolge viraler und bakterieller Infekte. Auch bei Katzen kommen allergische Atemwegserkrankungen nicht selten vor; wie das feline Asthma. Gründe für diese allergische Erkrankung der Atemwege können im Laufe des Lebens auftretende Allergien ebenso wie ein nicht gänzlich ausgeheilter Katzenschnupfenkomplex sein.
Es gibt verschiedene Erreger des Katzenschnupfenkomplexes; einige sind beispielsweise: Feline Bordetella Infektion. Die Feline Bordetella Infektion wird durch Bordetella bronchiseptica hervorgerufen und kann primär, aber auch sekundär nach der Schädigung durch oben genannte Erreger auftreten. Die Infektion löst Erkrankungen der oberen Atemwege, ggf. auch eine Lungenentzündung (Pneumonie) aus. Kennzeichnend ist hier eine allgemeine Schwäche, teils hohes Fieber, Fressunlust (Anorexie), Husten, Schnupfen, Nasen- und Augenausfluss und Schwellung der Unterkieferlymphknote.
Bei einer Beteiligung der Lungen tritt zusätzlich Dyspnoe und abnormale Atemgeräusche auf. Das feline Herpesvirus-1 (FHV-1): Herpesviren sind neben Caliciviren die häufigsten Auslöser eines Katzenschnupfens. Die Erkrankung durch FHV-1 wird auch als feline virale Rhinotracheitis bezeichnet. Der Erreger befällt ausschließlich Katzen. Außerhalb des Wirtes überlebt das Virus maximal 24 Stunden und wird von den meisten gängigen Desinfektionsmitteln zuverlässig bekämpft. Die Übertragung erfolgt durch Kontakt mit einem befallenen Tier oder auch indirekt durch Menschen, Futtermittel usw.. Bereits 24 Stunden nach der Infektion ist das Virus in Sekreten des Wirtes nachweisbar. Infolge seiner Unfähigkeit, sich bei Temperaturen oberhalb von 37 °C zu vermehren, befällt es lediglich die relativ „kalten“ Schleimhäute im Kopfbereich und verursacht normalerweise keine Virämie.
Die Inkubationszeit beträgt nur wenige Tage. Symptomatiken sind beispielsweise starker Nasen- und Augenausfluss, häufig verbunden mit Bindehautentzündung und Hornhautschädigungen. An der Zunge können Geschwüre auftreten. Die Nasenmuscheln können durch Gewebszerfall (Nekrose) stark geschädigt sein. Hinzu kommt Fieber, Appetitlosigkeit und Niesen. Trotz des dramatischen Erscheinungsbildes der Erkrankung ist die Sterblichkeit nur gering, die Therapie in der Regel erfolgreich bei zeitigem Therapiebeginn, solange die Selbstheilungskräfte noch vorhanden sind. Folgeschäden können ggf. durch Verwachsungen im Lidbereich bis zur Blindheit reichen, starke Gewebszerstörungen im Bereich der Nasenschleimhaut können eine chronische Rhinitis nach sich ziehen. Bei nicht gänzlich erfolgreich genesenen Tieren bleibt oft eine chronische Form der Atemwegserkrankung zurück.
Genesene Tiere können dauerhaft Viren ausscheiden. Viele ehemals erkrankte Tiere sind nach überstandener Infektion Träger des Erregers, der sich in die Ganglien des Nervus trigeminus zurückzieht. Ein weiterer häufiger Erreger ist das feline Calicivirus (FCV): Die Übertragung von Caliciviren erfolgt durch direkten Kontakt einer Katze mit einem vom Erreger befallenen Tier. Ausgeschieden wird das Virus hauptsächlich durch Sekrete der oberen Atemwege und gelegentlich auch über den Kot. Auch bei diesem Erreger bleiben einige Katzen lebenslang latent mit dem Virus infiziert und können andere Katzen infizieren; ohne dass die Katze selbst Krankheitssymptome zeigt. Die Infektion verläuft in zwei Phasen: nach erfolgter Ansteckung vermehrt sich der Erreger in den Rachenmandeln, der Maulschleimhaut und den Bindehäuten der Augen. Zwischen viertem und siebten Tag verbreitet sich das Virus über den Blutkreislauf (Virämie) im gesamten Körper. Besonders befallen werden hierbei Lungen und Zungenschleimhaut. Die Phase der Virämie ist durch Abgeschlagenheit und die Ausprägung einer respiratorischen Symptomatik gekennzeichnet: Fieber, Rhinitis, Konjunktivitis und Nasenausfluss; schmerzhafte Schleimhautulzerationen der Zunge oder des Gaumens zeichnen das Krankheitsbild; die Katze frisst kaum noch und wirkt apathisch und müde. In diesem Stadium der Erkrankung können zusätzliche Bewegungseinschränkungen und Lahmheiten auftreten. Der Befall der Lunge kann bakterielle Sekundärinfektionen und damit eine Bronchopneumonie hervorrufen; welche lebensbedrohlich sein kann.
Feline Mykoplasmeninfektion: Mycoplasma felis aus der Gruppe der Mykoplasmen äußert sich ebenso in dem klinischen Bild der Konjunktivitis und Rhinitis.
Feline Chlamydiose (Feline Pneumonitis): Die Chlamydien-Infektion wird durch das Bakterium Chlamydophila felis (Chlamydophila psittaci) hervorgerufen. Die Erkrankung zeichnet chronische follikuläre Konjunktivitis mit Augenausfluss, welcher oft eitrig ist.
Felines Asthma: Das feline (katzenartige) Asthma ist eine allergische Atemwegserkrankung der Katze. Es ist mit dem Asthma bronchiale des Menschen und mit der chronisch obstruktiven Bronchitis von Pferden vergleichbar. Auch bei der Katze verläuft es in der Regel chronisch. Obwohl die Behandlung bei der Katze ungleich schwieriger ist wie bei Pferden, kann auch bei Katzen die Therapie erfolgreich verlaufen mit dem Ergebnis der Symptomfreiheit. Eine genetische Disposition für das feline Asthma wird vermutet; ist jedoch nicht bewiesen. Bei Pferden hingegen ist man sich weitgehend einig, dass eine mit Staub- und Schimmelpilzen behaftete Fütterung und ungünstige Haltung ursächlich ist. Vor diesem Aspekt erscheint auch bei der Katze eine genetische Disposition zumindest fraglich. Als Allergene kommen viele Stoffe in der Umgebung der Katze sowie auch in der Nahrung der Katze in Betracht. Der allergieauslösende Faktor lässt sich in der Regel selten ermitteln; Ziel kann hier lediglich sein, sämtliche eventuellen Allergene zu vermeiden; was zumindest bei der Futtermittelwahl ein Leichtes ist. In der Umgebung wird es schon weitaus schwieriger.
Eine homöopathische Therapie bei Katzen hat zum Ziel, das Immunsystem, was bei dem allergischen Asthma überreagiert, in diesem Fall zu regulieren, nicht, wie beim Katzenschnupfenkomplex zu stärken; sondern regulierend einzugreifen. Infolge der allergischen Reaktion kommt es zu einem Zusammenziehen der Bronchien (Bronchokonstriktion), zu einer Hypertrophie der glatten Muskulatur der Bronchien, einer vermehrten Schleimproduktion und verminderten Schleimentfernung durch das Flimmerepithel und zu einer eosinophilen Entzündung der Luftwege. Die genannten Prozesse führen zu einer Verengung der Luftwege. Typische Symptome des felinen Asthmas sind Husten und Atemnot (Dyspnoe, vor allem bei der Exspiration). Wie auch bei Pferden verselbständigt sich die Erkrankung meist insoweit, dass die Symptomatik stetig, oft langsam, manchmal jedoch auch massiv, voranschreitet und die Problematik für das Tier immer weiter zunimmt; wird nicht erfolgreich gegengesteuert.
Cortison kann hier nur eine kurzfristige Hilfe sein, da die Wirkung mit der Zeit nachlässt. Lässt man also selbst die Nebenwirkungen einer Cortisonbehandlung außer Betracht, so kann eine langfristige über Jahre andauernde Therapie in der Regel nur zum Scheitern verurteilt sein, da die Wirkung am Tag X nicht mehr vorhanden ist. Vor diesem Hintergrund sollte man sich klar machen, dass eine Cortisonbehandlung nur als Notfallmedikation dienen sollte; langfristig andere Maßnahmen ergriffen werden müssen! Röntgenologisch zeigt sich eine verstärkte bronchiale oder auch interstitielle Zeichnung. Gelegentlich kann eine Erweiterung oder ein Kollaps (Atelektase) einzelner Lungenlappen nachgewiesen werden. Mit einer bronchoalveolären Lavage kann eine zytologische Untersuchung der Bronchialzellen erfolgen, eine Eosinophilie ist jedoch nicht immer nachweisbar. Differentialdiagnostisch müssen infektiös bedingte Bronchitiden (vor allem durch Mykoplasmen), Lungenwürmer und Herzerkrankungen ausgeschlossen werden.
Diagnose und Therapie
Mit Ausnahme des felinen Asthmas; welches sich in anderer und damit gut abzugrenzender Form der Symptomatik äußert und auch in der Behandlung einen anderen Stellenwert erfährt; da die Behandlung eine gänzlich unterschiedliche ist. Als Beispiel sei hier gesagt, dass beim Katzenschnupfenkomplex das Immunsystem gestärkt wird; beim felinen Asthma dies kontraproduktiv wäre; da die überschießende Reaktion des Immunsystem zwingend reguliert, also herunter gefahren, werden muss. Sämtliche anderen einzelnen Erkrankungen haben jedoch viele gemeinsame klinische Symptome und so ist die genaue Diagnose schwierig.
Diese kann durch mehr oder weniger umfangreiche Laboruntersuchungen gesichert werden. Wir arbeiten überregional mit der Biofeld-Haaranalyse für Katzen bei Katzenschnupfen und Asthma und erarbeiten anhand der eingesandten Haare einen Therapievorschlag. Der Besuch in der Praxis ist oftmals mit zusätzlichem Stress und auch Infektionsdruck verbunden, daher hat sich eine Haaranalyse in vielen Fällen bewährt. Für die Therapie spielt die genaue Diagnose jedoch auch keine entscheidende Rolle.
Veterinärmedizinisch kommt Antibiotika zum Einsatz bzw. der Einsatz von immunstärkenden Präparaten. Der Tierheilpraktiker therapiert mit immunstärkenden Mitteln sowie auch entzündungshemmenden Mitteln; ergänzt wird die Therapie meist durch Nosoden (Bakterien oder andere Stoffe werden homöopathisch aufbereitet). Die Therapie ist zwar meist sehr langwierig, jedoch erfolgreich. In die Therapie einbezogen werden sollte auch eine optimale Ernährung und Flüssigkeitsaufnahme. Der ganzheitlich arbeitende Veterinär sowie auch der Tierheilpraktiker wird ebenso die Lebens- und Hygieneumstände mit einbeziehen und auf notwendige Optimierungen hinweisen; damit so die Grundvoraussetzung einer erfolgreichen Therapie gegeben ist.
Artikel von mir für verschiedene Tierzeitschriften
Felines Asthma bei Kater Balou
Heute gibt es einen kleinen Bericht über Balou und sein Felines Asthma. Monatelang war der Zustand von Balou nicht stabil, immer wieder gesundheitliche Einbrüche, Atemnot, vermehrte Schleimproduktion sowie Appetitlosigkeit. Kurzzeitig half immer nur Cortison, alles andere zeigte keine Wirkung. Aber auch das Cortison wirkte nie lange und ist meiner Meinung nach keine Dauerlösung. So suchte ich nach einer anderen Lösung, um Balou irgendwie helfen zu können. Während meiner Internetrecherche wurde ich auf das Tierheilkundezentrum Nehls und die Bioresonanz-Haaranalyse für Tiere aufmerksam. Auf Grund der zahlreich aufgeführten Erfahrungsberichte wollte ich für Balou unbedingt die Bioresonanz-Haaranalyse! Der Ablauf war easy und auch das Ergebnis hatte ich zügig vorliegen. Nun wussten wir auch, worauf Balou reagiert & worauf wir noch gezielter achten müssen. Für die Therapie und Unterstützung von Balou wurde mir einiges empfohlen (Nehls Katzennassfutter, Schwingungstropfen, homöopathische Mittel, individuelle Kräuter…). Ich machte mir Gedanken, wie ich das alles in Balou reinbekommen sollte. Allerdings unbegründet, Balou ist seeeeehr mäkelig, nahm aber alle Produkte problemlos auf. Wir befinden uns derzeit im 4 Therapiemonat und Balou’s Zustand ist stabil. Keine Atemnot mehr, ein gesunder Appetit, keine Verschleimungen. Cortison ist seit ca. 3 ½ Monaten nicht mehr zum Einsatz gekommen. Ich bin sehr zufrieden und hoffe, dass es genauso weiter geht. Lieben Gruß und bis bald, Regina Scholz mit Kater Balou
Katzenwelpen mit Katzenschnupfen … ein Erfahrungsbericht
Therapie Erfahrungen
Kater Fiedje, inzwischen 9 Jahre alt: Fiedje ist mein eigener Kater. Fiedje erlebte seine Geburt in einem Haushalt mit recht vielen Katzen; ca. 15 an der Zahl, sämtliche Katzen lebten in einer sehr kleinen Wohnung, hatten aber zeitweise Auslauf; die Population von kleinen und erwachsenen Katzen war dennoch immens in der kleinen Wohnung, selbst wenn sich ein Großteil der Katzen oftmals im Freien aufhielt. Kater Fiedjes Immunsystem brach irgendwann gänzlich zusammen und als wir ihn abholen wollten, da er nun das Alter von 8 Wochen erreicht hatte, glaubte ich meinen Augen nicht zu trauen. Ein jammerndes, fiebriges und verklebtes Häufchen Elend saß da vor mir… Nun gut, ich dachte, entweder nimmst Du ihn schnell mit, oder seine Tage sind gezählt! Damals war ich noch in der Ausbildung zur Tierheilpraktikerin und Fiedje mein erster Katzenpatient: Fiedje litt im Katzenkinderalter an akutem Katzenschnupfenkomplex bzw. Katzenseuche (Panleukopenie). Von Panleukopenie spricht man, wenn das Immunsystem gänzlich lahmgelegt ist, also ein Fehlen der mit den notwendigen Antikörper behafteten Immunzellen (Leukozyten) vorliegt. Fiedjes Körpertemperatur betrug bei Ankunft 39,8 Grad, nach zweitägiger Antibiotika-Therapie einer befreundeten Tierärztin: massive Verschlechterung, 41 Grad Fieber, Zustand kritisch, Fiedje apathisch; eine Nahrungsaufnahme war nur noch unter Zwang möglich; Flüssigkeitsaufnahme ebenso. Da Fiedje offensichtlich die antibiotische Medikation nicht vertrug und durch die Antibiotika Therapie nur noch mehr erkrankte; therapierte ich ihn aufgrund meiner Schulbücher und Rücksprache mit meinen Dozenten selbst; eine andere Möglichkeit sah ich damals nicht! Ich begann also meine Bücher zu wälzen, meine Dozenten intensiv zu befragen und mir ein Grundwissen über Erkrankung und Therapie anzueignen und zu lesen und besorgte mir entsprechende homöopathische Mittel. Das Ergebnis ließ sich sehen: Fiedjes Zustand war schon nach 2 Tagen homöopathischer Therapie wieder recht stabil und es trat eine sichtbare Verbesserung seines Allgemeinbefindens auf. Nach wenigen Tagen fraß er wieder selbständig, was für mich das beste Zeichen einer Genesung war. Seine Temperatur bewegte sich auch wieder im Normbereich und nach ca. 12 Wochen war Fiedje wieder ein gesunder und fröhlicher Kater, der zwar hin und wieder noch einmal nieste, aber ansonsten keinerlei Symptome mehr zeigte. Der Kater hat keine chronischen Veränderungen zurückbehalten und sich prächtig entwickelt. Fiedje ist inzwischen 9 Jahre alt und war nie wieder krank!
Ein weiteres Beispiel eines Katzenpatienten
Als ich meinen Kater Charlie aufnahm, war er total verwurmt und abgemagert, er wurde ausgesetzt und ich fand ihn auf der Straße. Er ist ein super süßer kleiner schwarzer Kater. Beim Tierarzt wurde er entwurmt und entfloht, für seinen Schnupfen bekam er Antibiotika. Bald bemerkte ich, dass er immer nach dem Fressen (Nassfutter), jämmerlich miaunzte und auf Toilette rannte, dort plagte ihn ein ganz schlimmer Durchfall. Auch nieste er noch immerzu und dabei kam gelblicher Schleim aus der Nase. Claudia erstellte mir für ihn eine Haaranalyse. Wir bekamen mehrere Mittel empfohlen und wegen seiner Proteinunverträglichkeit mussten wir das Futter umstellen. Mein Mann therapierte und ich war 4 Wochen außer Land, als ich zurück kam, erkannte ich den Kleinen gar nicht mehr. Er war nicht mehr so abgemagert, hatte ein richtig schönes Bäuchlein, das Fell war super, er hatte keinen Schnupfen mehr, und der Durchfall ist komplett in Ordnung. Charlie ist heute richtig fit und ausgeglichen, dank Claudia; nochmals Danke Claudia, Tanja Pfeiffer-Fischer, E-Mail: Tbeauty0412(at)onlinehome.de
Erfahrungsbericht vom Tierdiabetes-Shop
Liebe Frau Nehls, wir möchten uns recht herzlich bei Ihnen für die erfolgreiche Analyse und Beratung bedanken. Auch sind Sie doch bestimmt an Erfolgserlebnissen interessiert. Unsere Mieze Lissy ist seit 07.03. ohne einen einzigen Asthmaanfall! Bevor wir mit der Gabe Ihrer empfohlenen Mittel begonnen haben, waren wir ohne das Kortisonspray, das sie ja Ende letzten Jahres abgelehnt hat, zum Schluß bei 3-4 heftigen Hustenanfällen pro Tag (zum Glück nur Husten und keine Atemnot). Die Arme Maus hat sich ganz flach mit ausgestrecktem Kopf die Lunge aus dem Hals gehustet. Das hat sich erstaunlich schnell auf 1-2x wöchentlich gebessert. Auch die Intensität ließ deutlich nach. Das Lissy gut auf homöopathische Mittel reagiert wissen wir, aber das es ihr so schnell besser ging ist fantastisch :-) Bisher ist keine ihrer allergischen Hautreaktionen mehr aufgetreten. Nochmals ein ganz großes Dankeschön und viele Grüße Familie Lentz mit Chefmieze Lissy, „tierdiabetes-shop“ <info@tierdiabetes-shop.de>