Der Stoffwechsel & Hautstoffwechsel unserer Pferde, Ponys & Esel

Stoffwechsel und Hautstoffwechsel bei Pferden leisten Höchstarbeit bei der Ausscheidung von Giftstoffen. Ein Zuviel an Protein, die Fütterung zahlreicher synthetischer Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, Konservierungsmittel im Pferdefutter und eine zunehmend industrialisierte Landwirtschaft belasten den Gesamtstoffwechsel nicht unwesentlich. Auch die Haut wird als „letztes Ausscheidungsorgan“ genutzt. Unverkennbare Zeichen für einen belasteten Stoffwechsel und Hautstoffwechsel bei Pferden sind auftretende Ekzeme, Mauke, Raspe, Fesselekzeme, Schuppen- und Schorfbildung, Haarausfall und Juckreiz.

Um die Konditionierung und Leistungsbereitschaft unserer Pferde, Ponys und Esel zu fördern, Haut und Fell, Stoffwechsel und Hautstoffwechsel von Pferden als Ausscheidungsorgan zu entlasten und Leber und Nieren zu stärken, ist eine Unterstützung des Gesamtstoffwechsels, beispielsweise durch Nehls Vet Komplex Nr. 3 & Nr. 5 hilfreich.

Kräuter können den Stoffwechsel & Hautstoffwechsel unserer Pferde entlasten!

Gerade das so empfindlich auf Umweltbelastungen und negative Fütterungseinflüsse reagierende Pferd nimmt in unserer heutigen Umwelt viele Umweltgifte und Toxine auf, welche durch die Entgiftungsorgane Leber und Nieren wieder ausgeschieden werden müssen und zu einer Belastung des Hautstoffwechsels und zu Stoffwechselkrankheiten bei Pferden führen.

Leber und Nieren sind mit der Ausscheidung dieser Giftstoffe häufig überlastet und zu bei Pferden relativ oft vorkommenden erhöhten Leberwerten kommen in jüngster Zeit auch immer öfter Nierenerkrankungen und erhöhte Nierenwerte vor. Auch eine zu Protein reiche Fütterung bedingt eine Überlastung der Leber und Nieren, denn auch Protein wird durch Leber und Nieren wieder ausgeschieden.

Ein weiterer Faktor für erhöhte Leberwerte sind Verwurmungen. Regelmäßige Wurmkuren in dreimonatigen Abständen sollten eingehalten werden. Ein verantwortungsvoller Umgang mit Medikamenten sollte selbstverständlich sein, da auch diese durch die Entgiftungsorgane „verarbeitet“ und wieder ausgeschieden werden müssen. Nicht umsonst heißt es, dass Schmerzmittel, wie zum Beispiel Equipalazone, nicht länger als 10 Tage verabreicht werden sollten. Eine nicht selten vorkommende Gabe über mehrere Wochen und sogar Monate sollte unbedingt abgewägt und unter Kontrolle der Nieren- und Leberwerte stattfinden.

Doch selbst, wenn wir unsere Pferde so natürlich wie eben möglich, ohne Proteinüberschüsse und soweit umsetzbar minimalen Belastungen mit Umweltgiften und Toxinen aussetzen, bietet sich bei Pferden eine prophylaktische Entgiftung und somit Stärkung der Leber und Nieren geradezu an; da diese, wie gesagt, äußerst sensitiv auf unsere Umweltbelastungen reagieren. Diese Reaktion zeigt sich auch in allergischen Erkrankungen, wie dem Sommerekzem, der Urticaria und anderen Hauterkrankungen. Auch diese Reaktionen der Haut, des „letzten“ Ausscheidungsorgans, nehmen stetig zu.

Im Darmraum befinden sich 80 % der Immunzellen; der Darm ist das größte Immunorgan und hier befindet sich das Immunsystem des Pferdes. Das Immunsystem ist verantwortlich, Viren, Bakterien, Pilze, Keime, Krankheitserreger und Infektionen unschädlich zu machen und abzuwehren. Funktioniert das Darmsystem nicht perfekt, so ist der Immunhaushalt gestört und unser Pferd wird immer wieder von verschiedenen Erkrankungen und Problemen heimgesucht. Eine Abwehrschwäche ist Ursache vieler Erkrankungen, welche bei gut funktionierendem Immunsystem abgewehrt würden.

Auch eine Überreaktion des Immunsystems wird durch eine Instabilität des Darmtraktes, der Symbiose und des Säure-Basen-Haushalts ausgelöst. Allergien (= Überreaktion des Immunsystems) nehmen somit ihren Ursprung ebenfalls im Darm; dem Immunsystem, der Abwehr. Bei einer Allergie ist es jedoch kontraproduktiv, das Immunsystem zu stärken; das Immunsystem muss reguliert werden, damit eine Überreaktion ausgeglichen werden kann.

Funktioniert der Intestinal- und Digestionstrakt (Verdauungstrakt) des Pferdes unproblematisch und ohne Komplikationen, so ist das Pferd relativ immun gegen Krankheitserreger und kann diese auf natürliche Art und Weise abwehren, zumindest bis zu einem gewissen Grade.

Sind Leber und Nieren im Gleichgewicht ohne Störungen, so findet eine stetige Entgiftung der ständig auf unsere Pferde einströmenden Giftstoffe statt und Krankheiten bzw. erhöhte Werte werden in der Regel nicht auftreten.

Um Darm, Leber und Nieren zu unterstützen, zu stärken und einer Regulation herbeizuführen, ist eine gewisse Prophylaxe dieser Organe anzuraten.

Leber, Nieren und Darm sollten bestmöglich in ihren Funktionen unterstützt werden, um somit eine gesunde Abwehr und ein gut funktionierendes Immunsystem aufzubauen. In erster Linie geschieht dies durch eine optimal auf die Bedürfnisse abgestimmte und natürliche Fütterung.

Diese Möglichkeit bietet zusätzlich eine Leber und Nieren schonende Entgiftung und eine Stärkung des Darmsystems, welche gleichzeitig eine Unterstützung des Immunsystems darstellt. Eine hervorragende Möglichkeit zur Entgiftung und gleichzeitiger Darmstärkung und Sanierung ist die Fütterung von Kräutern für Pferde, welche so zusammengestellt sein sollten, dass sie eine entgiftende und Stoffwechsel anregende sowie Leber und Nieren in ihrer Entgiftungsfunktion unterstützende Wirkung aufweisen:

Kräuter für den Stoffwechsel & Hautstoffwechsel von Pferden enthalten viele Mineralstoffe und Spurenelemente (Kalium, Calcium, Phosphor, Magnesium, Chlor, Eisen, Kupfer, Zink, Mangan, Selen, Schwefel etc.).

Die bedarfsgerechte Versorgung mit Mineralien fördert, unterstützt und aktiviert den gesamten Stoffwechsel unserer Pferde. Ein Mangel an Mineralstoffen kann sich in zahlreichen Problemen äußern.

Mineralien wirken im Organismus basisch. Sie gleichen Übersäuerungszustände aus und tragen zu einem ausgeglichenen Säuren-Basen-Haushalt bei. Ein unausgewogener Säure-Basen-Haushalt ist Ursache vieler Erkrankungen.

Der Darmtrakt benötigt zur Aufrechterhaltung der Darmsymbiose (Lebensgemeinschaft der Darmbakterien) natürliche Mineralstoffe und Spurenelemente. Ohne diese wäre eine Aufrechterhaltung der Symbiose nicht möglich. Eine Darmsanierung und Darmunterstützung ist durch die Fütterung natürlicher Mineralstoffe und Spurenelemente sichergestellt und eine Regulation des Darms kann somit erfolgen.

Bei der Entgiftung neutralisieren und helfen Mineralien, das körpereigene Schutzsystem aufzubauen und im Gleichgewicht zu halten. Wählt man eine Kräutermischung speziell entgiftender Kräuter mit positiver Wirkung auf Leber und Nieren, ist durch diese Kombination die bestmögliche Unterstützung der Entgiftungsorgane gegeben.

Auch enthalten Kräuter für Pferde viele Vitamine, so hat Vitamin C eine ausgeprägte Radikalfängerfunktion, gilt als natürliches Antioxidant und stärkt die Abwehr. Carotin und Vitamin A unterstützen den so wichtigen Zellstoffwechsel. Die Kieselsäure ist ein wichtiger Nähr- und Aufbaustoff für die schnell wachsenden Zellen der Haut, des Fells und der Hufe. Kräuter enthalten darüber hinaus Flavonoide, Gerbstoffe, Bitterstoffe, ätherische Öle, Schleimstoffe und Chlorophyll.

Kräuter versorgen unsere Pferde mit den so wichtigen Mikronährstoffen.

Mikronährstoffe sind für die physiologischen Funktionen einzelner Organe und Organsysteme unerlässlich. Während den sogenannten Makronährstoffen schon in der Vergangenheit viel Bedeutung zugemessen wurde und deren Gehalt in Futtermitteln geregelt ist, gilt dies für die wichtigen Mikronährstoffe nicht.

Mit der Fütterung von speziellen Kräutermischungen, z.B. für den Stoffwechsel & Hautstoffwechsel unserer Pferde, können wir Pferdehalter unseren Pferden auf unkomplizierte und einfache Weise zu Wohlbefinden und bestmöglichem Schutz (selbstverständlich neben der soweit wie möglichen Ausschaltung der oben genannten Ursachen der Erkrankungen) verhelfen.

Eine immer wieder aufkommende Frage ist hierbei, ob Kräutermischungen für eine dauernde Fütterung geeignet sind. Zum einen kommt dies ganz auf das jeweilige Kraut an: Einige Kräuter eignen sich nicht für einen dauernden Einsatz, viele Kräuter eignen sich jedoch auch für eine dauernde ergänzende Fütterung. Auch bei der Fütterung von Kräutern ist eine Wirkung nur solange gegeben, wie sie dem Pferd auch zugefüttert werden. Möchte der Pferdehalter eine dauernde Entlastung von Leber und Nieren und eine dauernde Unterstützung des Darmsystems erreichen, sollte eine dementsprechende Kräutermischung auch dauernd gefüttert werden. Eine dauernde Fütterung natürlicher Mineralstoffe und Spurenelemente ist zudem zweifelsfrei angezeigt und wird empfohlen. Auch vor diesem Aspekt wäre eine Dauerfütterung zu empfehlen.

Jedoch ist selbstverständlich auch eine kurmäßige Fütterung über ggf. jeweils 8 Wochen im Frühjahr und erneuten 8 Wochen im Herbst, also zweimal jährlich, eine Möglichkeit der Fütterung mit speziellen Kräutermischungen. So kommt es auf die jeweiligen individuellen Umstände des einzelnen Pferdes an, ob eine zweimal jährliche kurmäßige Fütterung als ausreichend zur Entlastung, Entgiftung und Darmsanierung empfunden wird oder eine ganzjährige und somit stetige Fütterung einer speziellen Kräutermischung.

Wichtige Aspekte für Stoffwechsel & Hautstoffwechsel bei Pferden

Fluktuation der Herde, Entwurmung, Umweltbelastungen, Belastungen durch Futter, Weidebeschaffenheit (Düngung, Pestizide, Gräser), Stress und psychische Belastungen, eventuell vorhandene Erkrankungen/Dispositionen und Probleme des einzelnen Pferdes, Arbeitseinsatz.

Die Zusammensetzung der Kräuter sollte auch wohl bedacht werden. Bestehen beispielsweise keinerlei offensichtliche Magen- und Darmprobleme, ist das Augenmerk auf entgiftende, Leber und Nieren stärkende Kräuter zu legen, welche durch die natürlich enthaltenen Mineralstoffe und Spurenelemente gleichzeitig eine Unterstützung des Darmraums und somit Immunsystems bewirken und zur Darmsanierung beitragen.

Bestehen jedoch Probleme wie Durchfall, Kotwasser, wechselnder Kot und/oder Magenprobleme, sollte die Mischung auch spezielle Magen- und darmaufbauende und positiv unterstützende Kräuter zusätzlich zu den entgiftenden erhalten.

Ganz besonders wichtig ist bei einer Kräuterrezeptur für Pferde, die verschiedenen Mengenanteile des einzelnen Krautes in einer Mischung genau auszuloten, denn umso passender die Einzelkräuter zueinander im Verhältnis stehen, desto effektiver ist eine Kräuterkomposition. Dieses „genau ausloten“ ist oft gar nicht so einfach und bedeutet sich eine Menge Zeit zu lassen, bis eine Rezeptur fertig ist. Jede meiner Rezepturen wurde so lange in den Mengenanteilen angepasst, bis das Ergebnis perfekt war, hierzu braucht es oft viele Monate intensiver Studien in der Praxis. Aber: es lohnt sich! Denn meist bringt es wenig eine nicht im richtigen Verhältnis stehende Mischung der einzelnen Kräuter zu füttern, da sich diese unter Umständen in ihrer Wirksamkeit aufheben und/oder abschwächen können oder auch ein einzelnes Kraut geradezu von den anderen Kräutern „übertüncht“ wird, demnach von diesem Kraut gar kein Nutzen mehr ausgeht.

Artikel von mir für den Pferdeanzeiger

Stoffwechsel und Hautstoffwechsel bei Pferden