Arthrose, Spat, Schale und Hufrollenentzündung

Als Arthrose bezeichnet man einen Gelenkverschleiß. Spat ist eine Sammelbezeichnung, hierunter fallen sowohl akute Entzündungen der Gelenke und Knochen als auch chronische Entzündungen und Schädigungen (immer am Sprunggelenk). Schale ist eine Reizung der Knochenhaut und kann dazu führen, dass neues Knochengewebe produziert wird. Solche Knochenwucherungen (= Schale) findet man bei sehr vielen Pferden. Sie befinden sich meistens am Kronbein, Hufbein oder Fesselbein und können sich an allen vier Beinen bilden, meist sind jedoch die Vorderbeine betroffen. Man unterscheidet zwischen der gelenknahen Schale und der Gelenkschale. Die Gelenkschale ist weitaus schwieriger zu behandeln, da die Gelenkbeweglichkeit stark eingeschränkt ist. Die gelenknahe Schale befindet sich in nächster Umgebung des Gelenks, das Gelenk selber ist nicht betroffen.

Die Podotrochlose, auch Hufrollennekrose oder Hufrollenentzündung ist eine entzündliche, degenerative Veränderung im Bereich der Hufrolle des Pferdes, die aus Strahlbein, Beugesehne und Hufrollenschleimbeutel besteht. Die Nekrose ist am Strahlbein zu beobachten, das sich im Laufe der Zeit verändert.

Probleme im Bewegungsapparat unserer Pferde wie Arthrose, Hufrollenentzündung, Spat und Schale entstehen meist aus einer Kombination von falscher Haltung, fehlerhafter Hufkorrekturen bzw. Beschläge, unpassender Sättel, Traumen und Unfälle, genetischer Dispositionen, zu hohen oder auch zu frühen Arbeitseinsatz, zu schwere Reiter und falscher Fütterung!

Die Hauptursache liegt jedoch generell an Mängeln im Gebäude, also erst einmal ist hier die genetische Disposition vorhanden. Darauf aufbauend entscheidet dann das weitere Leben, inwieweit das Pferd erkrankt oder verschont bleibt! Die wenigsten Pferde bringen genetisch einen fehlerlosen Körperbau mit und sind so bereits durch eine genetische Disposition, beispielsweise durch Fehlstellungen der Extremitäten, für verschiedene Krankheiten des Bewegungsapparates, wie beispielsweise Arthrose, Hufrollenentzündung, Schale und Spat disponiert.

So bilden sich Erkrankungen des Bewegungsapparates und Lahmheiten unserer Pferde im weitesten Sinne aus verschiedenen Faktoren und oftmals auch mehreren zusammenkommenden Faktoren.

Probleme entstehen nicht nur durch nicht passende Sättel, zu hohes Reitergewicht und zu frühes Anreiten des Pferdes, sie sind auch häufig auf Traumen zurückzuführen. Stürze, Festliegen, Rangeleien und Weideunfälle können ebenso zu Erkrankungen führen, wie eine reiterliche Überlastung des Pferdes oder eine genetische Disposition. Auch – man mag es kaum glauben – das „nicht reiten“ kann zu Problemen führen. Ein Faktor, der nicht zu unterschätzen ist, ist nämlich auch massives Übergewicht von Pferden. Jedes KG zu viel schadet den Knochen.

Die Faktoren, die wir beeinflussen können, beziehen sich auf eine pferdegerechte Haltung mit viel freier Bewegung und den Arbeitseinsatz des Pferdes. Darüber hinaus gestalten wir die Fütterung und das Pferdefutter des Pferdes, mit der wir den Bewegungsapparat unseres Pferdes optimal unterstützen können. Auch fachgerechte und regelmäßige Hufkorrekturen liegen in unserer Hand.

Unter Einbeziehung der Faktoren, die wir beeinflussen können, können wir optimale Bedingungen für unser Pferd zur Vermeidung von Erkrankungen des Bewegungsapparates, wie Arthrose, Spat, Schale und Hufrollenentzündung schaffen. Das Pferd ist ein Lauftier und ohne uneingeschränkte Bewegungsmöglichkeit unglücklich und hilflos. Vor diesem Hintergrund sollten wir als in der Verantwortung stehende Personen das Bestmögliche zur Vermeidung von Erkrankungen des Bewegungsapparates leisten sowie auch für eine Regulation von Funktionalitätsstörungen des Bewegungsapparates bestmögliche Bedingungen schaffen, um unserem Freizeitpartner Pferd die zum Glücklichsein notwendige schmerzfreie Bewegung zu ermöglichen.

Doch, was tun, wenn Arthrose, Spat, Schale oder Hufrollenentzündung bereits eingetreten sind?

Als Grundvoraussetzung einer Therapie sollte die Pferdefütterung und Hufbearbeitung optimiert werden.

 

Herrn Koslowskis Arthrose machte ihm das Leben wirklich schwer, welch eine Freude, ihn heute zu sehen?❤?

Wir haben uns soooo wahnsinnig gefreut, dem Herrn Koslowski bei seiner Arthrose sooooo toll geholfen zu haben und hatten Allemann (also alle Frauen vom Team?dicke Freudentränen geweint, als wir uns die vorher-nachher Videos von Herrn Koslowski heute angeschaut haben❤?
Liebes Tierheilkundezentrum Team! Wie versprochen,gebe ich Ihnen heute eine Rückmeldung zu unserem Notfallpferd Herrn Koslowski (Cossy) .
Seit gut 2 Jahren leidet der Wallach unter einer diffusen Lahmheit rechtes Vorderbein (Schulter?). Er wurde immer wieder osteopathisch behandelt (inkl. Akupunktur), tierärztlich untersucht (um ein Hufgeschwür auszuschließen usw.) und vom Vollbeschlag auf barhuf umgestellt. Wir haben etliche Videos, wo der Wallach wirklich tagelang 3-beinig lief und sich gar nicht bewegen mochte. Wir hatten Cossy aufgegeben. Er selbst hat sich aber nicht aufgegeben, trotz Schmerzen und Lahmheit war er immer aufgeschlossen, liebesbedürftig und in der kleinen Herde integriert.
Vor gut 3 Monaten haben wir Ihre Globulis und Zusätze ausprobiert (der letzte Versuch!) und wenn man, wie wir, fünf Notfallpferden einen Gnadenhofplatz bietet und alle fünf ihre Baustelle haben, ist das finanziell echt eine Herausforderung. Aber dafür gehe ich nachts in der Klinik arbeiten, um den Jungs ein schönes Leben zu ermöglichen. Gerne würde ich Ihnen die vorher und nachher Videos von Cossy schicken ? Er galoppiert über unsere Wiesen, ärgert die anderen Wallache und sprüht vor Energie und Lebensfreude. Das ist so herzerwärmend anzugucken, richtig toll ? Wir hoffen, dass er stabil bleibt. Vielleicht freuen Sie sich über unser Feedback…Mit freundlichen Grüßen von der Ostsee… Perchta
Herr Koslowski im März 2023:

Arthrose: Todesurteil oder therapierbar?

Unter Arthrose bei Pferden versteht man eine degenerative Gelenkerkrankung. Es handelt sich dabei um den krankhaften Verschleiß der Gelenke. Die Aufgabe der Gelenke besteht darin, die einzelnen Teile des Skelettsystems miteinander zu verbinden und zueinander beweglich zu erhalten. Die Gelenke werden durch die Gelenkkapsel geschützt. Die Gelenkkapsel enthält derbe oder elastische Fasern und Bänder und produziert die Gelenkschmiere (Synovia). Die Gelenkschmiere verhindert das Aneinanderreiben der Gelenke. Eine Arthrose zeichnet sich durch eine fortschreitende Schädigung des Gelenkknorpels aus, die zur eingeschränkten Beweglichkeit führt. Ein weiteres Indiz für eine Arthrose bei Pferden ist das sogenannte Einlaufen zu Beginn der Bewegung; erst nach mehreren Metern Laufens wird der Schritt wieder flüssig, beginnend ist er steif, eckig und starr. Die Verengung des Gelenkspaltes durch Knorpelverlust ist typisch für den Verlauf einer Arthroseerkrankung. Reiben erst einmal die Knorpelflächen aufeinander, führt das zu heftigen Schmerzen des Pferdes. Die Arthrose gilt als nicht heilbar.

Ziel einer Therapie ist eine Schmerzsenkung sowie ein Fortschreiten der Arthrose zu verlangsamen oder im besten Falle zu stoppen. Inwieweit Therapiechancen bestehen, hängt in erster Linie vom Grad der Arthrose ab. So lässt sich eine im Anfangsstadium befindliche Arthrose recht gut therapieren. Auch wenn die Gelenkschäden nicht rückgängig gemacht werden können, so gelingt es mit ganzheitlichen Therapiemaßnahmen doch, die Schäden nicht weiter fortschreiten zu lassen. Ist die Arthrose bereits weit fortgeschritten und das betroffene Pferd lahmt sichtbar und dauernd, gestaltet sich die Therapie schwierig und mit unklarem Ausgang. Aber auch bei fortgeschrittenen Arthrosen lohnt sich ein Therapieversuch, denn sichtbare Erfolge sind auch bei fortgeschrittenen Arthrosen nicht gänzlich unwahrscheinlich. Ziel der Therapie ist eine Verbesserung oder Wiedererlangung der Lebensqualität des Pferdes. Im besten Falle kann das von Arthrose geplagte Pferd noch viele Jahre annähernd schmerzfrei verbringen und somit seine verloren gegangene Lebensqualität wieder erlangen.
Bei deutlicher und fortwährender Lahmheit aufgrund einer Arthrose gibt es für den Pferdehalter lediglich zwei Möglichkeiten:

a)     Das Pferd zu erlösen.

b)    Eine umfassende Therapie als Chance schnellstmöglich in Angriff zu nehmen. Auch wenn der Ausgang unklar ist, so besteht nur durch umfassende Therapiemaßnahmen eine Aussicht auf Erfolg. Schmerzmittel alleine bewirken keinen Stillstand der Arthrose!

Je weiter die Arthrose vorangeschritten ist, desto kostenintensiver und aufwendiger gestaltet sich ein Therapieversuch.

Therapiemöglichkeiten einer Anfangsarthrose sowie auch fortgeschrittenen Arthrose sind folgende:

Lokale Möglichkeiten:

Haltung und Hufbearbeitung müssen zwingend auf die Arthrose abgestimmt werden!

Haltung:

Dauernde freie Bewegung auf geraden Ausläufen: Pferde mit Arthrose haben Schwierigkeiten bergauf sowie auch bergab zu gehen, ebenso ist unebener Boden kontraproduktiv und schmerzhaft. Eine dauernde, jedoch frei zu gestaltende, Bewegung ist anzuraten. Arthrose Pferde sollten sich dauernd frei bewegen können, ohne von Herdenmitgliedern gejagt zu werden. Eine Boxenhaltung, auch über Nacht, ist zu vermeiden. Eine Box mit angeschlossenem Paddock oder ein Offenstall sind ideal.

Hufbearbeitung: Eine optimale Hufsituation ist ein ganz wesentlicher Faktor bei allen Erkrankungen des Bewegungsapparates. Gerne helfe ich bei dieser.

Substanzen im Kampf gegen die Arthrose:

Glucosamin:

Glucosamin ist ein wichtiger Baustein des Knorpels und der Innenhaut der Gelenke. Glucosamin sorgt für eine ausreichende Gelenkschmierbildung und somit auch für eine reibungslose Gelenkfunktion. Glucosamin wird vom Organismus selbst aus Glukose hergestellt und ist ein Aminozucker. Glucosmin ist Bestandteil der so genannten Synovia (Gelenkschmiere). Denn nur eine zähe und somit stabile Gelenkschmiere ist ein wirkungsvoller Puffer zwischen den Knorpelflächen, was eine wichtige Voraussetzung für eine reibungslose Gelenkfunktion darstellt. Darüber hinaus versorgt die Gelenkschmiere das Knorpelgewebe mit Nährstoffen und transportiert Abfallstoffe ab. Mein Ergänzungsfuttermittel Nehls Gelenk Stark besteht zu 100% aus hochkonzentriertem natürlichem Glucosamin und unterstützt so die Bildung und Erhaltung einer stabilen Gelenkschmiere.

Phytotherapie:

Es gibt verschiedene sehr hilfreiche Kräuter für Pferde im Kampf gegen Arthrose, Hufrollenentzündung, Spat und Schale. Wichtig ist hier in erster Linie das Zusammenspiel der unterschiedlichen Kräuter im Kampf gegen die Erkrankung. Daher habe ich meine Kräutermischungen für den Bewegungsapparat des Pferdes so auf einander abgestimmt, dass sie in der Kombination ihre optimale Wirkung entfalten können. Es muss genau ausgelotet werden, welche Menge des einzelnen Krautes in der Gesamtmischung enthalten sein muss, um die bestmögliche Wirkung zu erzielen. Einzelkräuter haben sich ebenso wenig bewährt, wie das wahllose und nicht genau Mengen bemessende Zusammenspiel der unterschiedlichen Kräuter. Jedes Kraut hat sein bestimmtes Einsatzgebiet und muss Mengen mäßig im Verhältnis zu den anderen Kräutern einer effektiven Mischung genau passen, um wirklich effektiv zu sein!

In meiner tierheilkundlichen Praxis hat sich am Besten die Kombination von Nehls Gelenk-Stark (= hochdosiertes Glucosamin) plus Lauf-Fit bewährt. Darüber hinaus setze ich zusätzlich häufig Nehls Gelenk-Wohl und Lauf-Fit Spezial wie auch Nehls Gelenk Stark forte ein. Dies bleibt dem individuellen Einzelfall vorbehalten!

Schmerzmittel:

Auch der vorübergehende Einsatz von Schmerzmitteln mit entzündungshemmender Wirkung soll hier erwähnt werden und kann dem Schmerz vielleicht erst einmal Abhilfe schaffen. Der dauernde Einsatz von Schmerzmitteln kann jedoch keine geeignete Maßnahme sein, um die Arthrose aufzuhalten und dem Pferd langfristig wieder Lebensqualität zu ermöglichen. Alles in Allem kann der Pferdebesitzer dem von Arthrose betroffenen Pferd eine hilfreiche Unterstützung im Wege der Fütterung und geeigneter Therapien bieten, um vorhandene Gelenkerkrankungen weniger schmerzhaft und nicht weiter voranschreiten zu lassen. Auch pflanzliche Schmerzmittel können helfen, es muss nicht immer die „Chemiekeule“ sein, die oft gravierende negative Nebenwirkungen mit sich bringt!

Artikel von mir für verschiedene Fachzeitschriften

Arthrose bei Harry

Liebe Frau Nehls, nachdem wir nun die ersten frostigen Tage und den ersten Schnee hinter uns haben, wollte ich Ihnen mal berichten, wie es Harry mit seiner Arthrose ergangen ist.
Für Harry (14-jähriger Tinkerwallach) habe ich September eine Haaranalyse bei Ihnen durchführen lassen. Harry leidet seit längerem unter Arthrose, nichts hat bisher über mehrere Wochen geholfen und nun wollte ich es mal über diesen Weg versuchen und bin über eine Stallfreundin an das Tierheilkundezentrum geraten. Aufgrund der durchgeführten Bioresonanz haben Sie für Harry einen individuell abgestimmten Therapie- und Fütterungsvorschlag erstellt. Diese Produkte bekommt er nun seit Mitte September und ich bin wirklich positiv überrascht. Natürlich gab es hin und wieder auch mal einen schlechten Tag aber mittlerweile marschiert Harry so, als wäre nie etwas gewesen. Gerade die Winterzeit ist ja eigentlich immer die schmerzhafteste Zeit – bisher geht es Harry bestens! Wie oft stand Harry in der letzten Wintersaison rum und wollte sich vor Schmerzen 0 bewegen. ☹
Ich bin zuversichtlich, dass es so positiv weiter geht & werde gern wieder berichten.
Bis bald & eine harmonische Weihnachtszeit,
Evelyn mit Tinker Harry

Arthrose, Hufrollenentzündung, Spat, I. Teil

Im ersten Teil dieses Artikels beschäftigen wir uns mit den Erkrankungen an sich und deren Symptome bzw. des Erkennens der oben genannten verschiedenen Arten der Arthrose. Die Arthrose ist der Oberbegriff; denn sowohl die Podotrochlose, wie auch der Spat, gehören zu den arthrotischen Erkrankungen. Darüber hinaus gibt es zahlreiche weitere Arthrosen der verschiedenen Gliedmaßen. Die Therapie der unterschiedlichen Arthrosen ist jedoch nur leicht abweichend bei den einzelnen Arthroseformen; Unterschiede liegen beispielsweise in speziellen Hufbeschlägen, welche optimal auf die Erkrankung abgestellt werden. Im zweiten Teil des Artikels beschäftigen wir uns ausführlich mit der für an Arthrose erkrankte Pferde optimalen Fütterung und Haltung, Bewegungsmöglichkeiten, sowie mit homöopathischen und naturheilkundlichen Therapiemöglichkeiten.

Arthrose:

Kausale Ursachen: Eine Arthrose entsteht in der Regel aus einer nicht ausgeheilten Arthritis: Die Ursache der Arthritis ist eine akute Entzündung, welche aus äußeren, inneren, infektiösen oder stoffwechselbedingten Einflüssen (siehe auch Ursachen der Arthrose) entsteht. Die Arthritis muss frühmöglichst fachgerecht behandelt werden, um nicht in ein chronisches, schwer heilbares Stadium bzw. in die degenerative Form, also die Arthrose, überzugehen. Die Arthritis entwickelt sich stetig zur Arthrose, wenn diese nicht erfolgreich und schnellstmöglich therapiert wird. Es bilden sich unphysiologische Knochenzubildungen, wie zum Beispiel die arthrotische Hufgelenksschale. Der Prozess wird durch Überbelastung, aber auch durch Bewegungsmangel gefördert. Ursachen der Arthrose sind vermehrte Abnutzungen durch Fehlstellungen, Fehlbelastungen, Überbelastungen, falsche Hufbearbeitung/Hufbeschlag über längere Perioden, sowie Stoffwechselstörungen und das Missverhältnis zwischen Belastbarkeit und tatsächlicher Belastung des Pferdes. Auch eine zu gut gemeinte Fütterung, vor allem in der Zeit der Entwicklung des Skelettes, fördert spätere arthrotische Veränderungen, ebenso wie ein längerfristiges Ungleichgewicht des Calzium : Phosphor Verhältnisses und des übrigen Mineralstoffhaushaltes, wie auch Bewegungsmangel.

Symptomatik und klinisches Bild: Die Arthrose zeigt sich in Bewegungsstörungen mit stumpfem, unfreiem, gebundenem Gang und häufigem Wendeschmerz. Oftmals kommt es zu umfangreichem Abbau oder Zerstörung des Gelenkknorpels, im Röntgenbild zeigen sich Veränderungen in der Knochenstruktur mit Randwulstbildungen am Gelenkrand. Auslöser sind oft Fehlstellungen der Gliedmaßen mit bodenweiter, bodenenger, Y-beiniger, O-beiniger, struppierter, vorbiegiger, rückbiegiger, kuhhessiger, fassbeiniger, säbelbeiniger oder stuhlbeiniger Stellung. Dadurch kommt es auf hartem Boden, besonders beim Springen, immer wieder zu Mikrotraumen, zur Überbelastung und Überanstrengung bestimmter Gelenkbereiche und zu Knorpeldefekten. Es kann durch starken Knorpelverlust zur Gelenksversteifung kommen.

Diagnostik:

Je nach Lagerung der Arthrose röntgenologischer Befund, Beugeprobe, Lahmheitsuntersuchung/Gangverhalten, äußerlich sichtbare Knochenzubildungen; weitere siehe unten.

Therapiemöglichkeiten:

Die Therapie der Arthrose sollte zwingend ganzheitlich erfolgen: Fütterung, Haltung, Bewegung, medikamentöse Therapie und Hufbearbeitung sollten optimal auf das erkrankte Pferd abgestellt werden und sich gegenseitig in der Therapie ergänzen und positiv unterstützen. Nur durch die verschiedenen sich ergänzenden Therapiebausteine kann dem erkrankten Pferd langfristig geholfen werden. Die ausschließliche Gabe von Schmerzmitteln ist aus verschiedenen Gründen nicht empfehlenswert: Degenerative Veränderungen verlaufen durch die Schmerzübertünchung ungesehen weiter; die Wirkung von Schmerzmitteln lässt bei Daueranwendung meist nach; die Nebenwirkungen bei einer dauernden Anwendung können oft den positiven Nutzen nicht wettmachen (empfohlene Dauer der Schmerzmittelgabe liegt bei 10 Tagen!). Insgesamt ist die alleinige Schmerzbekämpfung keine Therapie, sondern allein die Bekämpfung eines Symptoms.

Spat:

Der Spat dient als Sammelbegriff aller schmerzhaften Prozesse im Bereich der straffen Tarsalgelenke. Die kausale Genese liegt in einer chronischen Traumatisierung der drei Gelenkreihen. Im engeren Sinne handelt es sich um die kleinen Tarsalknochen. Die Funktion derer besteht überwiegend in einer Stoßbrechung der auf sie einwirkenden Druck- und Schubkräfte. Weiterhin haben sie Rotationsbewegungen abzufangen. Sie sind stärksten Druckbelastungen entsprechend der ständigen Änderung in der Winkelung des Sprunggelenks ausgesetzt.

Symptomatik: Die durch Spat ausgelöste Lahmheit tritt nicht in gleichmäßiger Stärke auf, weil Art und Umfang der Bewegungsstörung an Schmerzperioden gebunden sind, die von der Intensität der Belastungen mitbestimmt werden. Symptome sind eine gemischte Lahmheit des Pferdes mit Schrittverkürzung durch mangelhafte Beugung des Sprunggelenks und Vermeiden einer maximalen Streckung, ein verspannter Rücken, Schwierigkeiten beim Tempowechsel, schwungloser Trab und ein vermehrtes Anspringen in den Galopp. Die Symptome sind unmittelbar nach Arbeitsbeginn auffälliger als nach längerer Bewegung. Eine Knochenaufreibung an der medialen Sprunggelenksfläche ist nur gelegentlich zu sehen. Im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung besteht meist keine Lahmheit mehr durch die dann eingetretene Verknöcherung. Spat ist als eine degenerative Erkrankung unheilbar.

Diagnostik: Zur Diagnose dient neben Röntgenaufnahmen die Beugeprobe sowie Beurteilung des Gangverhaltens bzw. der vorhandenen Lahmheit des Pferdes.

Kausale Ursachen: Die Entstehung der Krankheit wird durch eine unkorrekte Stellung der Hintergliedmaßen (kuhhessiger und bodenweiter Stand) gefördert, ebenso durch Fehler in der Hufbearbeitung und im Hufbeschlag. Auch eine zu energiereiche und proteinreiche Fütterung, wie auch Ungleichgewichte im Mineralstoffhaushalt, fördern den Spat schon in jugendlichem Alter. Spat kann demnach schon sehr früh entstehen, sofern die Fütterung der Absetzer zu „mastig“ gestaltet wird, was einerseits die Energie, andererseits auch ganz besonders den Proteinanteil der Fütterung betrifft. Durch ein Zuviel an Futter können die kleinen Tarsalknochen in ihrer Gestaltung (Form und Größe) sowie in ihrer inneren Statik im Zuge der Skelettreifung ungünstig beeinträchtigt werden. Stellt sich der Spat erst in späteren Jahren ein, so kann er auch auf einem Verschleiß der Gelenkknorpelflächen beruhen.

Therapiemöglichkeiten: Die Therapie sollte mit einer korrekten Hufbearbeitung als Grundvoraussetzung begründet werden. Eine weitere Grundvoraussetzung in der Therapie des an Spat erkrankten Pferdes ist eine optimale Fütterung; welche nicht zu gut gemeint werden sollte; das heißt, es sollten keine Überversorgungen mit Protein und Energie stattfinden, das Calzium zu Phosphor Verhältnis und der Gesamtmineralstoffhaushalt sollte möglichst optimal sein. Das an Spat erkrankte Pferd benötigt eine dauernde freie Bewegungsmöglichkeit; fehl am Platze wäre hier eine Boxenhaltung über viele Stunden. Es bietet sich eine Offenstallhaltung mit Auslauf bzw. eine weiträumige Box mit angeschlossenem (nicht zu kleinem) Paddock als optimale Haltungsform an. Lokale Maßnahmen wie scharfe durchblutungsfördernde Einreibungen werden empfohlen.

Podotrochlose (= Hufrollenentzündung):

Die Hufrollenerkrankung lässt sich dem Arthrosenkomplex zuordnen und stellt eine häufige Lahmheitsursache der Vorderextremitäten dar, sie ist in der Reitpferdehaltung einer der größten Sorgen. Die Hufrolle wird aus dem Strahlbein mit seinen Aufhängebändern, dem über den Knochen hinweg ziehenden Anteil der tiefen Beugesehne und der zwischen beiden Gewebsstrukturen liegenden Bursa podotrochlearis gebildet. Bei der Podotrochlose finden wir bindegewebige Verstärkungen des Hufbein-Strahlbeinbandes, die Hufgelenksfacette reagiert mit Formveränderungen, die Ansatzflächen der tiefen Beugesehne und der Bänder mit Knochenzubildungen (Exostosen). Am Hufbein können sich Randwulsterscheinungen bilden und am Strahlbein Absprengungen der Facies flexoria. Die pathologischen Veränderungen treten am Bandapparat des Strahlbeins, an der tiefen Beugesehne und an der Struktur und Kontur des Strahlbeins auf. Klinische Veränderungen werden oft erst im fortgeschrittenen Stadium festgestellt. Die Lahmheit kann von sehr wechselnder Intensität sein und betrifft die Vordergliedmaßen.

Kausale Ursachen: Ursachen der Hufrollenentzündung liegen in Stellungsfehlern, Fehlstellungen, falscher Hufkorrektur und Beschlages, Fehlernährung, Aufzuchts- und Beschlagsschäden, Überbeanspruchung des Pferdes. Eine genetische Veranlagung gilt als sicher. Der ständige Wechsel der auf das Strahlbein einwirkenden Zug- und Druckkräfte macht es bei nutzungsbedingter Überbeanspruchung des Pferdes, durch fehlerhaften Hufbeschlag, unregelmäßige Huf- oder Gliedmaßenstellung anfällig für degenerative Umbauvorgänge, die sich in schmerzhaften Reaktionen an den sensibel versorgten Anteilen, insbesondere an dem Hufbein-Strahlbeinband, auswirken.

Symptomatik: Klinische Erscheinungen zeigen sich sehr unterschiedlich und wechselhaft. Die Erkennung einer deutlichen Lahmheit wird dadurch erschwert, dass unter den betroffenen Pferden mehr als 50 % beiderseits erkranken. Es besteht makroskopisch daher oft eher eine Bewegungsstörung, keine Lahmheit. Die Aktion der Vorderbeine wird eigenartig klamm, flacher und kürzer. Die Gangveränderung ist wenig ausgeprägt. Manchmal besteht deutlicher Wendeschmerz. Beim noch nicht warmgerittenem Pferd ist die Symptomatik deutlicher; während der Bewegung nehmen die Symptome ab. Der Gang bleibt aber wenig raumgreifend und das Pferd zeigt sich zögerlich; insbesondere beim Sprung. Die Krankheit nimmt zwar einen eher schleichenden Verlauf, jedoch kann sich die Lahmheit auch ganz plötzlich zeigen. Ein in der Regel ausnahmslos auftretendes Symptom ist vermehrtes Stolpern. Die Lahmheit tritt in einem geringen bis mittleren Ausmaß auf. In der Ruhe setzt das betroffene Pferd die Vorderhufe abwechselnd weit nach vorn, um das Hufgelenk zu entlasten (bei der Hufrehe werden in der Regel beide Vorderhufe gleichzeitig weit nach vorne gestreckt). Die Fußungslast wird auf den Zehenrand des Hufes verlagert, so dass ein vermehrter Abrieb an der Zehe erfolgt. Beim beschlagenen Huf unterliegen die Schenkelenden des Hufeisens nur einem geringen Abrieb; beim unbeschlagenen Pferd wird die Trachtenwand im Verhältnis zur Zehenwand länger. Die Entlastung des hinteren Hufabschnitts schränkt den Hufmechanismus ein, weshalb der Hornstrahl allmählich verkümmert und ein Trachtenzwanghuf entsteht. Bei überwiegend einseitiger Hufrollenentzündung kann es aufgrund dieser Schonstellung zu Muskelatrophien bzw. zur Hufatrophie kommen. Eine verstärkte Pulsation der Mittelfußarterie ist nur bei einem akuten Schmerzschub (wie auch bei der Hufrehe) zu erfühlen.

Diagnostik: Klinische Untersuchungen zur Diagnostik sind die Zehengelenksbeugeprobe und die Keilprobe, die Perkussion der Sohle im Bereich der Strahlspitze löst eine Abwehrreaktion aus. Eindeutig ist jedoch erst eine Diagnose aufgrund der Leitungsanästhesie. Das sogenannte Umspringen der Lahmheit nach einer Anästhesie ist als eindeutige Diagnose der Podotrochlose zu werten. Röntgenologisch greifbar sind die Veränderungen des Strahlbeins. Die Podotrochlose gehört zu den deformierenden Osteoarthopathien, ist demnach nicht heilbar; im günstigsten Falle werden die Schmerzen beseitigt und der Prozess zum Stillstand gebracht.

Therapiemöglichkeiten: Die Therapie setzt bei einer auf die Erkrankung abgestellten Hufkorrektur an; weitere Grundvoraussetzungen sind eine stetige freie Bewegung (wer rastet, der rostet) des Pferdes sowie eine optimale Fütterung im richtigen Verhältnis. Diskutiert wird auch immer wieder der sogenannte „Nervenschnitt“. Hier kommt einmal die Neurektomie sowie die Desmotomie in Betracht. Diese beseitigen nicht die Podotrochlose, sondern schalten nur den Schmerz aus. Aber auch hier ist die Dauer der weiteren Reitbarkeit des operierten Pferdes von der Intensität des zukünftigen Beritts abhängig. Pferde sind Lauftiere und gerade arthrotische Pferde brauchen entsprechende dauernde freie Bewegung, sonst versteifen die Gelenke sehr schnell. Die Heilungschance bei Arthrosen ist ungünstig. Es ist meist ein fortschreitender Prozess, und es gilt, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen, im günstigsten Falle zum Stoppen zu bringen. Eine Behandlung, die zur Heilung führt, gibt es nicht. Je schneller und effektiver eine Therapie jedoch umgesetzt wird, desto besser sind die Chancen für das betroffene Pferd, wieder Lebensqualität zu erlangen und diese noch lange Zeit zu erhalten.

Artikel von mir für den Pferdeanzeiger

Arthrose, Hufrollenentzündung, Spat, II. Teil

Im zweiten Teil dieses Artikels beschäftigen wir uns ausführlich mit der optimalen Fütterung und Haltung, Bewegungsmöglichkeiten, sowie mit homöopathischen und naturheilkundlichen Therapiemöglichkeiten für Pferde, welche an Arthrose, Hufrollenentzündung oder Spat erkrankt sind. Die Arthrose ist der Oberbegriff; denn sowohl die Podotrochlose (degenerative Hufrollenentzündung), wie auch der Spat, gehören zu den arthrotischen Erkrankungen. Darüber hinaus gibt es zahlreiche weitere Arthrosen der verschiedenen Gliedmaßen. Die Therapie der unterschiedlichen Arthrosen ist jedoch nur leicht abweichend bei den einzelnen Arthroseformen; Unterschiede liegen beispielsweise in speziellen Hufbeschlägen, welche optimal auf die Erkrankung abgestellt werden. Die Haltung, Fütterung, Bewegungsmöglichkeiten sowie auch die naturheilkundlichen Therapieansätze sind nahezu identisch; daher fasse ich diese unter dem Oberbegriff „Arthrose“ im nachfolgenden Artikel zusammen.

Haltung:

Das an Einschränkungen der Beweglichkeit leidende Pferd benötigt eine stetige freie Bewegung. Kontra indiziert ist die Unterbringung in einer Box in Normgröße, auch wenn diese Haltungsform nur über Nacht gewählt wird und tagsüber eine Auslaufmöglichkeit besteht. Das an arthrotischen Veränderungen leidende Pferd benötigt eine ständige langsame Bewegung und somit einen entsprechenden Raum- und Platzbedarf. Zur Unterbringung geeignet sind beispielsweise eine Großraumbox in einer Größe von ca. mindestens 8 x 4 Meter, eine Box mit angeschlossenem Paddock/Auslauf bzw. eine Offenstallhaltung. Dass auch nur stundenweise Einsperren bei keiner Bewegungsmöglichkeit führt zu einer Versteifung der arthrotischen Knochen. So kann man beim Herausführen des Pferdes dann erst einmal einen steifen und klammen Gang beobachten, der sich mit zunehmender Bewegung dann langsam normalisiert. Insgesamt schreitet die Erkrankung schneller fort, sofern das Pferd nicht optimal, das heißt mit stetiger langsamer Bewegungsmöglichkeit untergebracht wird. Das Sprichwort „wer rastet, der rostet“ trifft auf Pferde mit arthrotischen Veränderungen ganz besonders zu. Der tägliche Auslauf ist keineswegs ausreichend, sofern die Pferde des Nachts in Normboxen eingesperrt werden. Zusätzlich zu der optimalen Unterbringung sollte den Pferden ein ganztätiger und weiträumiger Auslauf auf Paddocks bzw. Weiden eingeräumt werden, um dem Bewegungsbedürfnis nachzukommen. Ein wichtiger Faktor sowohl bei einer praktizierten Offentstallhaltung, wie auch bei einer täglichen Paddock- bzw. Weideauslaufhaltung stellt eine verträgliche und fest eingespielte Herde dar: Keinesfalls sollte unser erkranktes Pferd von anderen Pferden drangsaliert und gejagt werden; da die Bewegungsmöglichkeit eingeschränkt ist und unser Pferd somit immer das schwächere Glied in der Herde darstellt. Eine Haltung in einer gut eingespielten möglichst kleinen Herde ist eine weitere Voraussetzung zum Wohlfühlen, denn auch die Psyche muss beachtet werden bei erkrankten Pferden.

Bewegungsmöglichkeiten:

Je nach Schwere der Erkrankung sind Spazierritte im Schritt mit kurzen Trab und Galopppassagen erlaubt, solange das Pferd sich anbietet und freiwillig – ohne Widersetzlichkeit – mitmacht. Auch längere Spaziergänge an der Hand sind eine willkommene Abwechslung. Longieren, Springen sowie das Abverlangen von Hochleistungen sind selbstverständlich tabu. Auch bei der Bewegung unter dem Reiter gilt: Langsame und stetige Bewegung sind erlaubt; alles darüber hinausgehende muss vom Pferd freiwillig angeboten werden; denn dieses wird sich selbst nicht überlasten und somit die Erkrankung verschlechtern. Selbstverständlich kommt es in erster Linie auf den Grad der Arthrose an, ob ein Pferd überhaupt noch reitbar ist; dies gilt jedoch ebenso insgesamt für die Lebensqualität und auch Weidehaltung. Die Arthrose kennt viele Gesichter und viele Grade der Massivität; so kann die Erkrankung auch dermaßen fortgeschritten sein, dass eine Lebensqualität für das betroffene Pferd nicht mehr gegeben ist und die Erlösung den einzig richtigen Weg darstellt. Von diesen Arthrosen sprechen wir in diesem Artikel nicht, denn wenn das betroffene Pferd unter dauernden massiven Schmerzen leidet und die Arthrose bereits so weit fortgeschritten ist, dass eine Bewegung nur unter erheblichen Anstrengungen möglich wird, dann ist keine Besserung mehr zu erwarten und aus tierschutzrelevanter Sicht sollte man dieses Pferd vom Schmerz erlösen.

Fütterung:

Die Pferdefütterung bei Arthrose, Spat & Hufrollenentzündung sollte natürlich und ausgewogen gestaltet werden, sowie dem Grundumsatz des Pferdes angepasst werden. Ganz besonders wichtig ist ein optimaler Mineralstoff- und Spurenelementhaushalt, der ein ausgewogenes Calcium : Phosphor Verhältnis beinhaltet. Die Knochen benötigen Calcium, um widerstandsfähig zu bleiben und ihre Funktion aufrecht zu erhalten; sind Mängel im Mineralstoffhaushalt und Unausgewogenheiten zu verzeichnen, so verschlechtern diese das Krankheitsbild. Es sollten weder Überschüsse noch Mangelerscheinungen eintreten; was letztlich nur mit einer naturbelassenen Fütterung umzusetzen ist; da synthetische Zusatzstoffe vom Pferdedarm nicht optimal verstoffwechselt werden können und es somit zu Imbalancen kommen kann. Ein natürliches Mineralfuttermittel gehört auf den Speiseplan des an Arthrose erkrankten Pferdes, ebenso wie auch bei anderen – gesunden – Pferden. Der Hauptbestandteil der Fütterung sollte qualitatives Heu sowie gutes Futterstroh zur freien Aufnahme sein. Die Fütterung mit Kraftfutter sollte eher sparsam gestaltet werden, sofern es der Futterzustand erlaubt, da ein Zuviel an Protein sich ebenfalls negativ auf u. a. die Knochen und somit die vorhandene Erkrankung auswirkt. In welcher Menge und welche Futtermittel eingesetzt werden, sollte individuell ermittelt werden unter Einbeziehung der vorhandenen Arthrose. Eine Unterstützung des Bewegungsapparates im Wege der Fütterung ist durch eine ergänzende Fütterung mit Kräutern für Pferde praktizierbar (beispielsweise Nehls Lauf-Fit). Auch die ergänzende Fütterung von Ingwer ist eine positive Maßnahme, sofern nicht ausschließlich Ingwer (und somit ein natürliches Schmerzmittel) eingesetzt wird; da die Arthrose somit eventuell unbemerkt vom Pferdebesitzer weiter voranschreiten könnte. Ingwer ist empfehlenswert bezüglich der schmerzlindernden und entzündungshemmenden Eigenschaften; sollte jedoch durch Nehls Lauf Fit und/oder Gelenk Stark ergänzt werden, um den Bewegungsapparat insgesamt positiv zu beeinflussen und nicht ausschließlich Schmerz und Entzündung zu bekämpfen. Eine Kräutermischung für den Bewegungsapparat hat eine tiefgreifende und umfassende Wirkung, welche sich bei langfristigem Einsatz insgesamt sehr positiv auf vorhandene Schwächen und Funktionsstörungen des Bewegungsapparates auswirkt. Im Wege der Fütterung können wir dem Bewegungsapparat auf einfachste Weise eine sehr positive Unterstützung und Hilfe zukommen lassen, welche positiven Einfluss auf den gesamten Bewegungsapparat nimmt.

Homöoopathische/Naturheilkundliche Therapieansätze:

Arthrotische Erkrankungen gehören zu den degenerativen und fortschreitenden Erkrankungen, was im Umkehrschluss bedeutet: Alleine mit Schmerz- und Entzündungsmitteln ist keine langfristige Verbesserung zu erzielen, sondern lediglich eine Hilfe im akuten Krankheitsfalle gegeben. Schmerzmittel sollten insgesamt nicht länger als ca. 10 Tage eingesetzt werden, was eine Dauermedikation ebenfalls ausschließt. Andererseits benötigen degenerative und fortschreitende Erkrankungen eine dauernde Medikation, eine langfristige Unterstützung und insgesamt annähernd optimale Bedingungen, um die Lebensqualität des Pferdes zu erhalten bzw. wieder zu beleben. Hier bietet die Naturheilkunde für Pferde eine sehr gute Alternative mit vielen Einzel- und Komplexmitteln, welche im Zuge einer ganzheitlichen Therapie eine Hilfe bieten. Sämtliche oben genannten Faktoren sollten jedoch bestmöglich umgesetzt werden, es wäre ein Trugschluss zu denken, man gibt das ein oder andere homöopathische Mittel und hätte die Erkrankung „im Griff“. Dem ist nicht so, eine echte Chance erfahren betroffene Pferde nur, wenn auch die anderen oben genannten Faktoren miteinbezogen werden. Die Homöopathie für Pferde bei Arthrose sollte möglichst individuell auf das Erkrankungsbild des betroffenen Pferdes abgestimmt werden (beispielsweise im Wege der Biofeld-Haaranalyse bei Arthrose, Spat & Hufrollenentzündung, welche wir durchführen). Es gibt in der Homöopathie verschiedene bewährte Komplexmittel, wie Nehls Vet Komplex Nr. 2 und Nr. 5.

Zusätzlich stehen noch zahlreiche Komplexmittel, Organpräparate, Nosoden und isopathische Mittel zur Verfügung. Möchte man sich nicht auf das Zufallsprinzip verlassen und herumexperimentieren, sollte ein entsprechender Therapieplan ausgearbeitet und umgesetzt werden, welcher dann auch die größtmögliche Chance zum Erfolg bietet.

Artikel von mir für den Pferdeanzeiger

Erfahrungsbericht Hufrollensyndrom: Ist es aussichtslos?

Die Diagnose „Hufrollensyndrom“ ist bei Pferdebesitzern genauso gefürchtet wie Hufrehe, denn auch bei einem Hufrollensyndrom hört man meist nur, dass es sowieso aussichtslos sei. Dass dies keineswegs so sein muss zeigt uns Andrea mit ihrer Stute Farida. Die beiden haben dank der richtigen Behandlung und hervorragendem Management heute alles gut im Griff!
Andrea hat uns ihre ganze Geschichte für alle Leidensgenossen und Interessierten einmal aufgeschrieben:

Meine Andalusierstute Farida ist mittlerweile 20 Jahre und ich habe sie seit 15 Jahren. Sie ist mein erstes eigenes Pferd. Sie steht mit einem Kumpel in einem Offenstall. Erst bei meiner Freundin und seit 13 Jahren bei mir zu Hause. Zu diesem Zweck bin ich extra aufs Land gezogen. Meine Freundin und ich haben unsere Pferde immer freizeitmäßig, hauptsächlich Gelände, geritten und 1 bis 2mal im Jahr einen mehrtägigen Wanderritt durchgeführt. Ich hatte immer sehr viel Spaß mit Farida und sie war immer ein sehr leistungsbereites und laufwilliges Pferd. Allerdings hatte ich schon sehr früh festgestellt, dass durch die Stellung ihrer Vorderbeine eine sehr starke Belastung der Sehnen erfolgt und habe versucht darauf Rücksicht zu nehmen. Die Andalusier sind ja bekannt dafür im Trab immer mit den Vorderbeinen zu „sicheln“ und sehr stark aufzutreten. Diese Art des Trabes habe ich versucht ein wenig zu reduzieren, indem ich sehr lange Trabpassagen in einem sehr gemäßigten Tempo mit ihr lief. Das hat auch mehrere Jahre sehr gut funktioniert.

Im Alter von 13 Jahren hat Farida dann immer mal wieder links vorne gelahmt. Das Bein war sehr oft im Bereich des Fesselgelenkes und der Sehnen angeschwollen. Mehrere TA-Besuche folgten und wir kamen zu dem Ergebnis, dass durch die Stellung der Beine und die Beschaffenheit des Bodens bei mir im Gelände (sehr harter Lehmboden im Sommer und sehr tiefe Böden im Herbst und Winter) eine Überbelastung besteht.

Die nächsten 2 Jahren waren ein ständiges Auf und Ab. Mal lief Farida über mehrere Wochen sehr gut, mal lahmte sie wieder. Das Reiten wurde von mir in dieser Zeit sehr eingeschränkt und zum Teil stand sie über mehrere Wochen. In dieser Zeit veränderte sich mein Pferd. Sie, die immer sehr gern lief und immer freudig mit einem glücklichen Blick in den Augen durch die Welt ging, wurde apathisch, lauffaul und ich sah ihren Augen an, dass sie litt. Wenn man so eng mit seinem Tier (sie steht quasi direkt an meiner Terrasse) zusammen lebt, dann weiß man, wie es dem Tier geht. Der kleinste Stein auf Ihrer Hufsohle führte zu einem starken Lahmen. Es waren mehrere TA-Besuche notwendig. In diese Zeit fiel auch die Diagnose, dass Farida auf dem linken Bein eine Hufgelenksentzündung und ein Hufrollensyndrom, Stufe 4!!! und auf dem rechten Bein ein Hufrollensyndrom, Stufe 3!! hat. Zu den sog. Schubzeiten (die Zeiten wo sie starke Schmerzen hatte) wechselten sich starke Schmerzmittel mit Kortison-Gaben ab. Ich hatte auch festgestellt, dass die Schubzeiten sehr häufig einher gingen mit Wetterwechseln, entweder von kalt auf warm oder auch umgekehrt. Zu diesem Zeitpunkt wollte ich eigentlich nur noch, dass Farida schmerzfrei über die Koppel lief. Reiten war schon lange kein Thema mehr. Auch mit dem Hufschmied mussten wir mehrere verschiedene Beschläge ausprobieren. Am Schluss hatten wir dann einen gefunden, der aus einer Platte unter dem Eisen bestand. Eisen und Platten berührten jedoch nicht die Sohle sondern in dem dazwischenliegendem Bereich wurde eine Kunststoffmasse eingespritzt, die sich auf der kompletten Sohle verteilte sodass auch dort eine Entlastung war. Im Frühjahr 2011 kam es dann zu einem erneuten Schub. Farida war völlig apathisch, wollte nicht mehr fressen und sie litt einfach. Ich rief den TA an, der auch innerhalb einer 1 Stunde kam. Wieder wurde ihr ein starkes Schmerzmittel gegeben. Wir hatten daraufhin ein sehr langes Gespräch. Mein TA und ich kennen uns schon sehr lange und gut. Er sagte mir, dass diese Art der Behandlung auf Dauer auf keinen Fall geht. So schwer es mir auch falle, ich müsste mir Gedanken machen wie es weiter geht. Er war sehr einfühlsam, aber ich wusste auch so, dass ich in nächster Zeit eine Entscheidung fällen muss. Ich sagte ihm, dass ich mich mit dem Gedanken trage, Farida homöopathisch zu behandeln. Ich hatte in der Vergangenheit bei anderen kleineren Problemen schon erfolgreich mit Globuli behandelt. Er wusste das und meinte nur ich sollte es probieren. Im Gegensatz zu anderen TA ist er dieser Art der Behandlung nicht abgeneigt, jedoch wird sie von ihm nicht praktiziert.

An diesem Abend wurde der Computer zu meiner letzten Hoffnung. Über Stunden durchforstete ich das Internet und öffnete ca. 20 Seiten bis ich zu der Seite Tierheilkunde Nehls kam. Was dort angeboten und geschildert wurde, entsprach genau dem was ich suchte. Eine sog. ganzheitliche Behandlung mit Beratung. Ich kontaktierte sofort Frau Nehls, die mir auch am nächsten Tag schon antwortete und erstmals eine Haaranalyse anbot. Diese wurde dann durchgeführt und führte zu dem Ergebnis, dass Farida starke Entzündungen im Bereich der Gelenke, Arthrose, Störungen im Bewegungsapparat und leicht erhöhte Leberwerte hätte (natürlich erzähle ich hier nur die Kurzversion).

Frau Nehls schlug eine ganzheitliche Behandlung mit 4 Sorten von Globuli, 2 Sorten Heels Tabletten und Kräutermischungen vor. Diese wurde dann von mir im Juni 2011 das erste Mal angewendet. Ich will hier nicht von einer Wunderheilung reden, aber schon nach einigen Wochen merkte ich, dass es Farida immer besser ging. Sie war wieder aktiver, lief wieder freiwillig im Trab, galoppierte sogar kurze Strecken auf der Koppel und auch beim Fressen war sie ständig unterwegs. Kurzum, die Globuli, Tabletten und Kräuter halfen ihr. In den letzten 3,5 Jahren habe ich die Kräuter regelmäßig verwendet (ich konnte die Tagesdosis sogar verringern).

Zwischenzeitlich habe ich seit Februar 2016 wieder einen neuen Beschlag. Dieses Mal wurde an dem hinteren Ende des Eisens nur noch ein kleiner Absatz angeschweißt und die Sohle ist wieder frei und völlig schmerzfrei. Natürlich ist auch die Haltung in einem Offenstall sehr förderlich bei dieser Art der Krankheit. Ein längeres Stehen ist auf jeden Fall zu vermeiden. Farida wird zurzeit wieder regelmäßig 1 bis 2mal in der Woche für 1 Stunde im Schritt geritten. Sie läuft sehr gut und ist willig. In diesem Zusammenhang muss ich auch unbedingt erwähnen dass ein eigenes gutes Management bei dieser Krankheit unabdingbar ist. Ein ständiges Beobachten des Pferdes und sofortiges Handeln wenn das Bauchgefühl (das stellt sich ein) es einem sagt. Es ist nämlich nicht jeder Tag gleich gut. Es gibt, auch heute noch, schlechte Tage, an denen es ihr nicht so gut geht (wetterabhängig und Hufwachstum).

Abschließend möchte ich sagen, dass Farida heute, dank der Hilfe von Frau Nehls, wieder ein schönes Leben führt. Sie läuft auf der Koppel und ist für Alter noch ganz schön agil. und was noch viel wichtiger ist….sie ist wieder das Pferd, dass ich vor Ihrer Krankheit kannte. Ich will sagen….super drauf…immer für einen Unsinn gut und einfach nur liebenswert. Es ist schön zu sehen, dass sie an manchen Tagen wie ein junges Pferd herum hüpft, sich ihres Lebens freut und ihrem Ehemann (der ist schließlich auch schon 25 Jahre) auf die Nerven geht, da sie mal wieder ein wenig spielen will. Mir kommen dann immer ein wenig die Tränen, wenn ich daran denke, dass sie nicht mehr bei mir wäre, wenn ich damals nicht Frau Nehls Internetseite gefunden hätte.

Erfahrungsbericht – Haflinger Jasper und seine Arthrose

Hallo Frau Nehls & Team,

als ich Ihren Beitrag über die Arthrose bei Pferden gelesen habe, fiel mir ein, dass ich Ihnen noch einen Erfahrungsbericht „schuldig“ bin.

Letztes Jahr im September bekam ich die ernüchternde Nachricht, dass mein Hafi-Wallach Jasper unter Arthrose leidet. Er war zuvor im Gangbild sehr auffällig und hatte einfach keine Freude mehr an der Bewegung – aber wie soll man das mit Schmerzen auch haben? Nach einigen Tierarztbesuchen dann die Diagnose, Arthrose. Ganz unbekannt war mir das Krankheitsbild zum Glück nicht, denn bereits mein ehemaliges Pony litt unter Arthrose und so wusste ich schon ganz genau, was ungefähr auf mich und Jasper zukommt.

Schon meinen Hund unterstützte ich mit Ihren Kräutern, also warum nicht auch Jasper? Die Erfahrungsberichte sprechen ja alle für sich und so kam für mich auch nichts anderes in Frage. Also schnell in den Shop und bestellt. Auch Jaspers Fütterung stellte ich komplett um und so bekam mein Hafi nun immer Ihre Heucobs und Ihr Kräutermüsli Getreide frei „medium“.

Natürlich ist mir bewusst, dass man Arthrose nicht heilen kann. Aber dank Ihren Produkten für den Bewegungsapparat geht es Jasper schon besser. Er läuft nicht mehr ganz so „staksig“, kleine Spaziergänge können wir schon wieder mit Freude absolvieren und auch die Kräuter frisst er total gerne. Ganz viel Spaß hat Jasper seit neuestem auch an schonend durchgeführter Bodenarbeit. Mein „kleiner Mann“ ist ja erst 16 Jahre alt und möchte immer noch beschäftigt werden. Ich bin mir total sicher, dass ich Jasper dank Ihren Kräutern noch eine zauberhafte Zeit verschaffen kann. Es wird immer mal Rückschläge geben, aber die meistern wir auch noch.

Vielen Dank und ganz liebe Grüße, Josy mit Hafi Jasper

Erfahrungen mit mir…

Jessica schrieb zu Cosma: Ich hatte Cosma gerade im Juli gekauft. Kurz nachdem sie bei uns ankam, hat sie versucht sich umzubringen. Ist bei uns im Stall über eine Mauer (wir haben keine Gitterboxen) geklettert, allerdings auf halber Strecke hängen geblieben. Als wir sie befreit hatten, sah sie aus wie in eine Handgranate geraten. Überall Schrammen, aber weiter keine Anzeichen. Als ich kurze Zeit später aber das erste Mal mit ihr reiten wollte, ging sie lahm. Ich habe sie dann erst mal in den Stall gesperrt, um zu gucken, ob es besser wird. Leider keine Besserung. Also bin ich in eine Tierklinik gefahren. Dort hieß es, dass sie sich ein Überbein getreten hätte und dieses Überbein entzündet ist und sie vorne links lahm geht. Cosma hat entzündungshemmende Mittel u. einen Verband u. Spritzen ins Überbein bekommen. 2 Wochen Stallruhe. Dann die Kontrolle: Cosma ging eigentlich Taktrein. Ich habe das OK bekommen u. begonnen sie langsam wieder zu reiten. Etwa 2 Tage später ging sie wieder lahm. Diesmal sah es nach vorne rechts aus. Wir sind also wieder in die Tierklinik gefahren u. haben sie erneut untersuchen lassen. Jetzt hieß es, sie muss sich vertreten haben u. hat eine Entzündung im Bein. Wieder entzündungshemmende Mittel bekommen aber lange keine Besserung. Das zog sich etwa 2 Monate so hin. Ich war schon super verzweifelt, gerade ein tolles neues junges Pferd gekauft u. dauernd lahm. Dann hab ich gedacht, ich schicke einfach mal Haare zu Frau Nehls. Dort wurde Cosma u. a. auf Borreliose untersucht, was zum Glück negativ war. Aber es wurde eine Entzündung im Hufgelenk festgestellt. Frau Nehls riet mir den Bewegungsapparat mit Lauf Fit zu unterstützen und einigen homöopathischen Mitteln. Ich habe sofort alles bestellt u. gekauft u. man mag es kaum glauben, nach wenigen TAGEN (nicht Monaten wie bei den Tierärzten) ging Cosma lahmfrei, und hat bis heute nichts wieder gehabt. Das heißt, das ganze Geld für die Entzündungshemmer der Tierärzte, die teuren Röntgenrechnungen u. teuren Spritzen für das Überbein (belief sich auf ca. 500,00 Euro, hätte ich mir sparen können, hätte ich mich gleich an Frau Nehls gewandt (hatte ja schließlich gute Erfahrungen mit Dixi). Aber beim nächsten Mal weiß ich, dass ich nicht erst wieder hunderte von Euros in Tierärzte investiere. Kontakt: jessica.radzanowski(at)gmx.de

„Simone Titscher“ stitscher@titscher-fensterbau.de schrieb: Liebe Frau Nehls, ich möchte mich recht herzlich für das ausführliche und kompetente Telefonat mit Ihnen bedanken. Sie haben mir sehr geholfen die richtige Entscheidung zu finden und mir genügend positive Motivation gegeben. Man ist ja doch nach der Diagnose Arthrose  erst mal stark verunsichert, weil man nicht genau weiß, was man tun kann, um seinem Vierbeiner zu helfen ohne ihn zu quälen. Nach nunmehr 3 Wochen Fütterung Ihrer Empfehlungen und der Medikamente kann ich Ihnen erfreulicherweise mitteilen, dass es meiner Stute sehr gut geht. Die Lahmheit hat deutlich nachgelassen (Schritt sauber, im Trab noch leichte Lahmheit erkennbar – jedoch kein Vergleich zu vorher) und sie saust schon wieder recht munter über die Koppeln. Somit hoffe ich ihr gut über die schwierige nasskalte Jahreszeit, ohne große Schmerzen, zu helfen. Inzwischen nochmals herzlichen Dank für Ihre Unterstützung und Hilfe. Handy wie o.g. 0176 / 21 61 81 71, Mit freundlichem Gruß Simone Titscher, Titscher Fensterbau GmbH, Zwickauer Straße 34, 08485 Lengenfeld, Tel. +49 3 76 06 – 37 28 – 0, Fax. +49 3 76 06 – 37 28 10, www.titscher-fensterbau.de

„Doris Herrmann“ doris(at)profimakler.de schrieb: Liebe Frau Nehls! Ich füttere seit 2 Monaten meinem 20-jährigen Haflinger Ihre Empfehlungen und seine Sehnenprobleme werden immer weniger. Lahmheit liegt keine mehr vor. Schritt und Trab sind wie immer fleißig, nur Galopp fällt noch schwer. Druckempfindlichkeit besteht noch und das Anheben der Hinterhand schmerzt scheinbar noch. Aber ich lasse ihm Zeit und werde die Kräuter weiter geben.

„Bärbel Schneider“ fg-schneider(at)t-online.de schrieb nach 6 Tagen Fütterung: Guten Abend Fr. Nehls, möchte nur kurz einen Zwischenbericht geben. Am vergangenen Mittwoch habe ich mit Ihrer Empfehlung bei Arthrose angefangen und die Jackie ist schon etwas munterer geworden. Sie geht freiwillig aus ihrer Box und ich konnte mit ihr schon etwas spazieren gehen. Sie hat auch einen lebhafteren Gesichtsausdruck bekommen. Die hinteren Beine sind auch nicht mehr so dick angelaufen. Sie läuft freiwillig auf dem Paddock und auf der Wiese (habe sie ca. 5 Min. auf die große Wiese gelassen, kaum noch Gras, mehr ein begrünter Auslauf) einige Schritte. Die Kräuter bekommt sie mit ein paar Mohrrüben und einem Apfel und einer handvoll Hafer, da sie die Kräuter pur nicht frisst. Am Abend oder Mittags gibt es eine paar eingeweichte Horsewellness Cobs.

„Bärbel Schneider“ fg-schneider(at)t-online.de schrieb: Guten Abend Frau Nehls, heute ist der 11. Tag und die Jackie wird immer munterer und bewegt sich freiwillig immer mehr. Heute ist sie seit langem auf dem „Krankenpaddock“ (Paddock ca. 15 x 12 m mit sehr weichen Boden – KEIN GRAS) getrabt und ein paar Sprünge galoppiert, weil sie nicht als erste Mittags zur Futterzeit reingeholt wurde. Jeden Vormittag kommt sie für ca. 3 – 4 Std. mit einer andern älteren Stute (ebenfalls Beinprobleme) auf dieses Paddock. Am Mittag kommt sie dann wieder in ihre Paddock-Box und Abends gehe ich dann mit ihr etwas spazieren, kühle die Hufe und beschäftige sie. Heute beim spazieren gehen war sie auch sehr ausgelassen und wollte schneller vorwärts gehen. Vor ca. 2 Wochen ist sie so schlecht gelaufen, dass ich dachte ich müsse sie einschläfern lassen. Sie bekommt, außer Heu und Stroh, 3x am Tag jeweils eine gute Handvoll Ihrer Kräuter mit etwas Hafer und Mohrrüben gemischt. Am Abend weiche ich dann ein paar Horsewellness Cobs ein, diesen Brei mag sie ganz besonders. Habe noch eine Frage bezüglich der Graskoppel. Unsere Graskoppeln sind schon alle sehr abgefressen, es steht nur noch ganz kurzes Gras darauf, ich sage immer begrünte Ausläufe dazu. Ist es für die Stute schädlich, sie am Abend ca. 10 – 15 Min. einmal auf diese Fläche zu lassen???. – (Wenn ich mit ihr aus dem Stall gehe, möchte sie immer in Richtung Koppel laufen). Dies war wieder ein kurzer Zwischenbericht – Nochmals vielen Dank für Ihre super Produkte. – Wünsche noch ein schönes Wochenende, bis bald per E-Mail oder Telefon. Liebe Grüße Bärbel Schneider

Und weiter: Bin bei der Biofeld-Analyse schon etwas erschrocken, obwohl ich heute Abend beim Spazieren gehen mit Jackie, wirklich Mühe hatte die Stute am Stallhalfter zu halten, sie hat gebockt und wollte nur vorwärts gehen. (Wir haben wohl kurzzeitig unsere gute Erziehung vergessen, bei Whow stehen zu bleiben). Da Jackie so munter ist, wäre es zu früh, sie im Schritt im Gelände oder in der Halle etwas zu bewegen oder soll die Stute weiterhin geführt werden? Die Stallkollegen sind ganz verblüfft, dass die Stute wieder so munter ist und von selbst wieder läuft, hatten doch die meisten gedacht, sie würde bald nicht mehr leben. Noch einen schönen Tag und vielen Dank für Alles.

Und zum Abschluss: Jackie ist sehr munter geworden und wir reiten jeden Tag, wenn das Wetter es erlaubt, im Schritt, ca. 1/2 Std., ins Gelände und sie läuft sehr gut, ist munter und aufgeweckt, dank Ihrer Therapie. Die besten Ergebnisse haben bei Jackie Ihre Empfehlungenund Ihre empfohlenen Medikamente gezeigt!!! Natürlich auch die von Ihnen empfohlene Futterumstellung.

Jutta schrieb: Liebe Frau Nehls, wir möchten uns sehr herzlich bei Ihnen bedanken, dass es unseren Pferden durch Ihre Empfehlungen sehr viel besser geht und wollten Ihnen hiermit einen kleinen Erfahrungsbericht schicken: Bei dem 27-jährigen Wallach meiner Freundin wuchsen die Hufe seit längerer Zeit nicht mehr. Mein 7-jähriger Wallach war sehr fühlig auf steinigem Boden. Beide sind barhuf. Durch Zufall gelangten wir auf Ihre Internetseite und fanden das mit dem Hufelexier sehr interessant. Wir beschlossen, Sie doch einfach mal anzurufen. Tja und wenn wir schon mal dabei waren, dachten wir uns, fragen wir doch mal ein bißchen intensiver nach. Eigentlich ging es uns hauptsächlich um den 27-jährigen, der gerade in der letzten Zeit von einen Problem ins nächste stolperte: Husten trotz ausreichend Bewegung an frischer Luft und nassem Heu, Durchfall, Mauke und Strahlfäule trotz täglich gründlicher Hufpflege und zweimal Misten am Tag, kaum Hufwachstum, schwerfuttrig (sie probierte alle möglichen Müslis, die er dann nach kurzer Zeit nicht mehr mochte) und dann wieder alles von vorn …

Wir hatten ein sehr ausführliches und nettes Telefongespräch darüber. Sie haben eine Futterumstellung auf natürliche Futtermittel empfohlen. Das bisherige Mineralfutter sollte durch Ihre Allround-Kräuter ersetzt werden und auch alle anderen Zusatzmittelchen sollten weggelassen werden. Und er bekam auch das Hufelexier für das Hufwachstum empfohlen. Eigentlich hatte mein 7-jähriger außer seiner Fühligkeit keine besonderen Probleme. Aber das klang alles so interessant und schlüssig, dass ich dann doch genauer wissen wollte, ob denn mit meiner Fütterung alles in Ordnung wäre. Sie haben mir ebenfalls empfohlen, das Mineralfutter und alles sonstige durch die Allround-Kräuter zu ersetzen und zusätzlich das Hufelexier zu geben. Erst waren wir etwas skeptisch. Ob das wohl ausreichend wäre …? Aber wir entschlossen uns, es zu versuchen. Es dauerte eigentlich nur ca. zwei Wochen und man merkte den beiden Pferden an, dass es ihnen gut tut. Der 27-jährige war weniger steif als üblich, er begann ganz schüchtern zuzunehmen, das Fell glänzte mehr. Bei meinem 7-jährigen stellte ich zuerst ganz verdutzt fest, dass ich längere Ausritte machen konnte und er zügiger lief, weil er nicht mehr ganz so fühlig war.

Das vermehrte Hufwachstum setzte dann nach ca. 5 Wochen ziemlich schlagartig ein. Irgendwie waren die Pferde auch ausgeglichener und zufriedener als vorher. Auch bekam meiner eine gute Figur (er neigte ein bißchen zum Dickwerden). Begeistert von unserem Erfolg sprachen wir mit einer Freundin, die ein sehr dickes Pferd (Bandolero, 12 Jahre) hat. Kein Tierarzt, keine Diät, keine Therapie hatte bisher irgendeinen Erfolg gebracht, auch das Umstellen von Stroh auf Späne war erfolglos. Er wurde einfach immer dicker und dicker, obwohl er extrem wenig zu fressen bekam. Auffällig war auch, dass er nie richtig schwitzte. Sie entschloss sich, ebenfalls bei Ihnen Rat zu suchen. Als erstes wurde eine Haaranalyse gemacht, die ziemlich schlechte Werte aufzeigte. Er bekam Allround-Kräuter, Lauf-Fit und Horsewellness Fit verordnet, um den Stoffwechsel anzukurbeln. Auch bei ihm sollten alle weiteren Zusätze wie Mineralfutter etc. weggelassen werden. Zu unserem Erstaunen sollte er sogar von Späne-Einstreu wieder auf Stroh umgestellt werden. Gut wir dachten uns, das ist jetzt aber eine richtige Herausforderung für Sie. Wenn Sie hier auch nur einen geringen Erfolg erzielen, dann aber alle Achtung! Nach ca. 2 Wochen fingen wir an zu überlegen: sag mal, bilden wir uns das ein oder wird er dünner? Nein das kann nicht sein, das ist Einbildung! Oder doch? Und er schwitzt … Es war keine Einbildung er wird tatsächlich dünner. Mittlerweile, nach ca. 5 Wochen Therapie musste sie sich gestern von mir einen kürzeren Sattelgurt geben lassen. Das hat bisher noch keiner geschafft! Wir sind alle drei begeistert, vielen Dank und liebe Grüße Jutta, Petra und Heike