Nervös, hektisch, unruhig, ängstlich, auffällig – es gibt viele Anzeichen
Normalerweise haben Hunde ein ausgeglichenes Wesen und wenn man sie bereits im Welpenalter bei sich zuhause aufnimmt, hat man gute Chancen, einen psychisch gesunden und ausgeglichenen Vierbeiner sein Eigen zu nennen.
Der Charakter des Hundes ist wie beim Menschen und bei anderen Vierbeinern zum großen Teil genetisch veranlagt, der andere Teil prägt sich im Laufe des Lebens durch verschiedene Ereignisse, beispielsweise durch die Erziehung und durchgemachte gute sowie auch schlechte Erfahrungen.
Wir haben es also zum großen Teil selbst in der Hand, ob sich unser Vierbeiner psychisch optimal entwickelt oder es zu Verhaltensstörungen bei Hunden kommt. Wenn Verhaltensstörungen bei Hunden auftreten gibt es in der Regel verschiedene Gründe, worauf diese Verhaltensstörungen bei Hunden beruhen. Es gilt, diese aufzuspüren und abzustellen, soweit dies möglich ist, diese Störungen also nicht in der Genetik verankert sind.
Wenn man einen Hund aus dem Tierheim bei sich aufnimmt oder einen nicht mehr ganz so jungen Vierbeiner, dann kann man nicht wissen, was unser Vierbeiner in seinem Leben bereits alles erlebt hat und wie groß die Gefahr anhand der bisherigen Erlebnisse unseres Vierbeiners ist, dass eine Verhaltensstörung auftritt.
Auch eine Erkrankung oder ein einmaliges schwerwiegendes negatives Erlebnis kann dazu führen, dass der Hund seine Ausgeglichenheit verliert und plötzlich verhaltensauffällig oder ängstlich wird und Verhaltensstörungen bei Hunden auftreten.
Natürlich wollen Herrchen und Frauchen immer nur das Beste für ihren besten Freund, doch gehen sie dabei oftmals von den menschlichen Bedürfnissen aus, die sich nicht zwangsläufig mit denen unseres Viebeiners decken. Ein Hund ist jedoch immer und grundsätzlich ein Hund und sollte auch als solcher behandelt werden, indem wir den Bedürfnissen des Hundes gerecht werden!
Wenn Verhaltensstörungen bei Hunden bestehen, dann ist das meistens nicht nur eine Belastung für Herrchen und Frauchen, sondern auch unser geliebter Freund leidet darunter, weil er spürt, dass er damit aneckt. Es gilt also, gleich bei den geringsten Anzeichen einer Störung einzugreifen, um eine deutlichere Ausprägung der Verhaltensstörungen zu verhindern. Die Aussage „wehret den Anfängen“ sollte man sich unbedingt zu Herzen nehmen!
Manch ein Verhalten unseres vierbeinigen Freundes, beispielsweise das laute Bellen an der Haustüre, sobald es klingelt, ist zwar für uns nicht unbedingt angenehm, jedoch in keinster Weise eine Verhaltensstörung. Im Gegenteil, dies ist das normale und gesunde Verhalten von Hunden, sie sind von Natur aus Wächter, das Bellen und Wachen also ihre ganz natürliche Aufgabe und keinesfalls unter dem Begriff Verhaltensstörungen bei Hunden einzuordnen.
Beschäftigen wir uns näher mit dem Verhaltensmuster der Angst bei Hunden, wird uns klar, dass auch Ängste zu einem ganz normalen Verhaltensmuster des Hundes gehören. Angst ist ein von der Natur vorgegebenes Reaktionsmuster, das dazu dient, Gefahren zu erkennen und adäquat auf sie zu reagieren. Man könnte Angst als ein körpereigenes Alarmsystem beschreiben, das unsere Hunde in die Lage versetzt, rechtzeitig zu flüchten, oder gegen die Gefahr zu kämpfen. Dies gilt für Hunde genauso wie für Menschen. Angst ist also eine lebenswichtige und natürliche Reaktion!
Um Verhaltensstörungen bei Hunden besser zu begreifen, müssen wir uns ein wenig mit dem natürlichen Hundeverhalten befassen. Dann können wir auch verstehen, warum das Angstverhalten (bis zu einem gewissen Grad) des Hundes sinnvoll und wichtig ist.
Hätten Tiere in der Wildnis keine Angst, dann hätten sie keine wirkliche Überlebenschance: Auch Hunde tragen sowohl genetische als auch erworbene Ängste mit sich. Zu den Urängsten zählt die Angst vor großen, aufrecht gehenden Lebewesen (Bär!), vor dem Verlassen-Sein, Ängste vor Schüssen, Gewitter oder zischenden Geräuschen, vor engen und dunklen Räumen oder Schatten. Solche Urängste können schon durch gute Erfahrung verschwinden. Bei erworbenen Ängsten handelt es sich um Erfahrungen, die Hunde gemacht haben. Vielleicht war die erste Autofahrt sehr unangenehm für unseren vierbeinigen Freund, vielleicht wurde ihm schlecht und dann ging’s auch noch zum Tierarzt… Seitdem sieht er im Auto ein Übel. Aber auch Erziehungsmethoden, die Schmerzen bereiten, können Urängste wecken.
Angst vor bestimmten Dingen oder in bestimmten Situationen zu haben, ist unter anderem das Ergebnis eines lebenswichtigen Lernprozesses!
Einfach zu erklären ist dieser Lernprozess mit einem gut bekannten wissenschaftlichen Experiment, dem „Pawlowschen Hund“. Iwan P. Pawlow, ein russischer Physiologe, machte folgenden Versuch: Zunächst stellte er fest, dass sein Hund beim Anblick des Futters Speichel absonderte. Eine von der Natur angelegte Reaktion zur Vorbereitung auf die Nahrungsaufnahme, die Frauchen und Herrchen nur allzu gut kennen. Außerdem stellte er fest, dass der Hund auf das Klingeln eines Glöckchens nicht mit Speichelabsonderung reagierte. Wozu auch? Nun ließ Pawlow aber immer dann das Glöckchen klingeln, wenn er dem Hund das Futter hinstellte. Und nach kurzer Zeit zeigte sich das Resultat: Der Hund sonderte jedes Mal Speichel ab, wenn er das Glöckchen hörte – selbst wenn es dazu gar kein Futter gab. Diesen Vorgang nennt man klassische Konditionierung.
Genau mit diesem und verwandten Reaktionsmustern können gewünschte Verhaltensweisen, Kommandos wie „Sitz“ und „Platz“ oder sogar „Kunststücke“ erlernt werden. Aber eben auch Ängste werden so erlernt.
Wenn der Hund eine bestimmte Situation gleichzeitig mit einer beängstigenden oder unangenehmen Wahrnehmung oder sogar Schmerz erlebt, kann er die Situation mit dem Gefühl „Angst“ verknüpfen. Später wird er dann in ähnlichen Situationen Angst empfinden, auch wenn er keine Schmerzen hat und nicht bedroht wird. Verhaltensstörungen sind damit vorprogrammiert.
Die Folge: das Verhaltensprogramm Angst läuft dann in ähnlichen Situationen sozusagen automatisch ab. In der Wildnis macht dieser Mechanismus durchaus Sinn. So lernen wild lebende Hunde, vor welchen Dingen und Situationen sie sich in Acht nehmen müssen. Sie lernen das Überleben unter anderem durch das „Hilfsmittel“ Angst.
Auch wenn ein Hund, der bei uns lebt, nicht mit einem Gegner kämpfen oder vor einer Gefahr flüchten muss, löst sein Alarmsystem die Abläufe der so genannten „Kampf-Flucht-Reaktion“ aus. Also auch, wenn der Hund allein in der Wohnung Angst hat, oder sich z. B. vor Fahrrädern fürchtet, sagt ihm sein Alarmsystem: „Versteck dich! Flüchte! Und wenn du das nicht kannst, dann kämpfe.“ Und das tut er dann auch.
Dieses für den Hund normale Verhalten kann sich sehr schnell zu Verhaltensstörungen bei Hunden entwickeln und birgt ein erhebliches Gefahrenpotenzial. Die körperlichen Prozesse und die damit einhergehende starke Erregung, setzen bei jeder Angstreaktion ein. Aus lauter Panik und Frustration, beispielsweise, wenn Hunde alleine gelassen werden (Verlassensangst) oder weil sie gelangweilt sind kommen so manchmal auch zerfetzte Polstermöbel, zernagte Schuhe und sogar Angriffe auf Personen (Angstaggression) zustande.
Verhaltensstörungen bei Hunden können sich also in vielen, meistens unerwünschten, Verhaltensweisen äußern. Um etwas gegen die Verhaltensstörungen bei Hunden unternehmen zu können, sollte man zuerst versuchen, die Ursachen der Verhaltensstörungen bei Hunden herauszufinden, um wieder eine normale Beziehung zum Hund aufzubauen. Auch sollten wir unseren Hund in solchen Situationen keinesfalls „trösten“ oder ihm „gut zureden“. Der Hund könnte lernen: „Wenn ich Angst oder Aggressionen zeige, bekomme ich positive Zuwendung.“ So wäre Trost nur ein Verstärker der Verhaltensstörungen bei Hunden.
In der modernen Fachliteratur wird beispielsweise geraten, den ängstlichen sowie auch aggressiven Hund zunächst zur Ruhe zu bringen, damit er sieht, dass da jemand ist, dem man vertrauen kann. Den Hund ganz ruhig an der Leine halten, nicht sprechen, nicht schimpfen, sich nicht bewegen. Gar nichts tun sondern warten, bis sich der Hund beruhigt und wieder ansprechbar wird. Erst dann kann man mit einem kleinen Kommando kontrollieren, ob der Hund wieder bereit ist, mit uns in sozialen Kontakt zu treten. Viele Verhaltensweisen, die ängstliche Hunde zeigen, sowie auch unzählige Verhaltensstörungen bei Hunden kann man erklären. Aber einige Ausprägungen von Verhaltensstörungen bei Hunden scheinen manchmal für uns unerklärlich. Angst ist ein kompliziertes Gebilde, da sich verschiedene Verhaltenskreise von Hunden überschneiden können und sich dann auch nicht in feste Kategorien zwängen lassen. Verhaltensstörungen bei Hunden sind aus diesem Grunde eine höchst individuelle Angelegenheit!
Auch ist es ganz wichtig, nach etwa vorhandenen körperlichen Ursachen zu suchen. Beispielsweise reagieren viele Hunde sehr ängstlich oder auch Artgenossen gegenüber aggressiv, wenn sie Leberkrankheiten aufweisen. Aber auch hormonelle Imbalancen haben einen großen Einfluss auf das Verhalten von Hunden.
Es gibt einige Krankheiten und körperliche Gründe, die mit Verhaltensstörungen bei Hunden in Verbindung stehen können. Diese sollten ermittelt bzw. ausgeschlossen werden, um unserem Vierbeiner helfen zu können. Auch bei Verhaltensstörungen bei Hunden setzen wir die Bioresonanz-Haaranalyse für Hunde ein, um ein ganzheitliches Bild des individuellen Hundes zu erhalten und eventuell vorhandene Krankheiten oder Störungen und Imbalancen ermitteln oder ausschließen zu können!
Ein weiterer verstärkender Faktor kann auch in der Hundefütterung liegen. Weist unser Vierbeiner beispielsweise bestimmte Nahrungsmittelallergien und Unverträglichkeiten auf, können auch diese einen erheblichen Einfluss auf die Psyche haben. Auch Mineralstoffmängel oder Überschüsse haben Einfluss auf das Verhalten von Hunden, insbesondere auf das Nervensystem. Vor diesem Hintergrund wird bei der Haaranalyse für Hunde auch das Hundefutter sowie den Mineralstoff-, Spurenelement- und Vitaminhaushalt und schaue, ob eventuell Allergien, Unverträglichkeiten, Überschüsse oder Mangelerscheinungen bestehen. Nahrungsmittel und Zusatzstoffe können eben auch diese Symptome auslösen. So führen Azofarbstoffe oder Chinolingelb bei Kindern zu Hyperaktivität und Aufmerksamkeitsstörungen.
Zur Unterstützung eines empfindlichen Nervenkostüms bei nervösen und schnell panisch reagierenden Hunden oder auch zu Silvester, bei Ortsveränderungen, bei Stress oder hohen psychischen Belastungen sowie bei Verhaltensstörungen bei Hunden setzen wir die Nehls Kräuter für Hunde in der täglichen Hundefütterung ein. Nehls Kräuter für Hunde haben eine beruhigende, ausgleichende Wirkung auf rein natürlicher Basis und wirken damit besänftigend auf ein empfindliches Hundegemüt. Beispielsweise wurden Nehls easy Nervo Vet und Relaxid aus Claudia Nehls langjährigen Praxis mit zahlreichen Hunden und ihren Ängsten entwickelt und fördern ein gesundes und in Balance befindliches Nervenkostüm auch in Stresssituationen und bei Verhaltensstörungen bei Hunden.
Erfahrungsbericht: Verhaltensstörung bei Hündin Bonja
Aufgeschrieben aus dem Gespräch mit Brigitte:
Bonja ist damals leider schon viel zu früh im Tierheim gelandet. Als Welpe wurde sie bei einem Hobbyzüchter entdeckt und übernommen, auch hier wurde sie viel zu früh von der Mutter getrennt (bereits mit 5 Wochen). Dies prägte die kleine Bonja natürlich und sie machte es ihren Besitzern nicht einfach. Sie wollte nicht allein bleiben, wurde nicht stubenrein, fing an alles zu zerstören, jaulte und bellte viel, hatte tierische Angst vor lauten Geräuschen etc… 1 Jahr lang lebte Bonja bei Ihren Besitzern, bis diese mit dem Latein am Ende waren. Bonjas Besitzer suchten nach einem neuen Zuhause, leider erfolglos. Somit gaben Sie Bonja schweren Herzens ins Tierheim.
Dort traf Brigitte auf Bonja. Diese war nun noch ängstlicher als zuvor. Brigitte verliebte sich dennoch in die Kleine und wollte ihr eine Chance geben. Nachdem alles mit dem Tierheim geregelt war, durfte Bonja einige Zeit später bei Brigitte einziehen.
Brigitte ist auf Grund eines Unfalles Frührentnerin und hat somit viel Zeit für Bonja. Nach der Eingewöhnung ging es für die beiden regelmäßig auf den Hundeplatz zum Trainieren. Auch eine Hundepsychologin wurde zu Rate gezogen, denn Bonjas Verhalten änderte sich kaum.
Brigitte wand sich zusätzlich an mich und fragte nach einer Fütterungsempfehlung. Auch wenn hier scheinbar nur eine Verhaltensstörung vorlag, empfahl ich für Bonja meine Biofeld-Haaranalyse, so konnte ich mir selbst ein ganzheitliches und ursächliches Bild machen.
Ich schaute nach organischen Störungen, Futtermittel- und Umweltallergien und wie der Vitalstoffhaushalt ist. Soweit war die Haaranalyse von Bonja unauffällig bzw. nicht dramatisch. Einige kleine Störungen lagen vor (welche natürlich auch im Zusammenhang mit der Psyche stehen können). Der Vitalstoffhaushalt allerdings, war komplett aus der Bahn. Hier gab es wirklich nur Mängel und Überschüsse. Daraufhin erstellte ich einen individuellen Therapie- und Fütterungsplan für Bonja.
Zusätzlich hatte Brigitte freie Auswahl in meinem Nassfuttersortiment, da bei Bonja keine Futtermittelallergie vorlag. Hier entschied sie sich für Huhn, Ente & Lachs und Truthahn & Schrimps. Mein Hundenassfutter ist rein natürlich, zu 100 % frei von Getreide, hat einen moderaten Proteingehalt und ein optimales Calcium : Phosphor Verhältnis.
Bonja ist mittlerweile viel entspannter. Die Kombi aus Training und der Therapie- und Fütterungsempfehlung tut der kleinen Maus sichtlich gut. Laute Geräusche beunruhigen sie nicht mehr so extrem und auch das allein bleiben klappt schon für eine Stunde. Ich bin mir sicher, dass Bonja auf einem sehr guten Weg ist und schon bald ein normales Hundeleben führen kann, ohne Angst haben zu müssen.
Bonjas Fall zeigt, dass die Haaranalyse sich nicht nur für schwerwiegende Fälle eignet, sondern auch bei kleinen Problemen Hilfestellung leisten kann.