Atemwegserkrankungen, Asthma, Husten, Bronchitis und mehr
Man kennt viele auslösendere Ursachen für Erkrankungen der oberen Atemwege…
… (Nase, Rachen, Kehlkopf, Luftröhre) sowie der unteren Atemwege (Lungen, Bronchien und Alveolen). Neben Infektionserkrankungen und Erkältungen zählen zu den auslösenden Ursachen auch häufig Allergien und Herz-/Kreislauferkrankungen, wie auch Leber- und Nierenstörungen. Bei Niereninsuffizienz ist eine Herz- und Kreislaufbeeinträchtigung in aller Regel gegeben.
Die Atemfrequenz von Hunden sinkt ein wenig während des Schlafs, bei einer Niereninsuffizienz und bei Erkrankungen des zentralen Nervensystems jedoch deutlich (= Bradypnoe).
Bei Fieber, Angst, psychischer Erregung, Herzinsuffizienz und Anämie beschleunigt sich die Atmung (= Tachypnoe). Eine krankhaft erschwerte Atmung ist eine Dyspnoe, also die Atemnot.
Eine objektive Beurteilung des Hustens erfolgt nach klinischen Leitsymptomen, die Hinweise zur Diagnostik geben
So kann Husten kräftig, bellend, quälend, schmerzhaft, krampfhaft, unterdrückt, hohl und trocken sein. Er kann aber auch nur vereinzelt, stoßweise und anfallsartig auftreten. Husten kann feucht, trocken, produktiv oder unproduktiv sein. Schwerere Erkrankungen der unteren Atemwege, welche ggf. in Verbindung mit Herzerkrankungen stehen, erkennt man meist an trockenem, quälendem, vereinzelt auftretendem Husten, welcher asthmatisch klingt und auch in einem asthmatischen Anfall enden kann.
Feuchter und bellender Husten ist meist ein produktiver Husten. Diese tritt beispielsweise bei akuten Infekten auf. Dieser hört sich zwar auf den „ersten Blick“ schlimmer an, ist aber meist der harmlosere Husten, als der unproduktive und sehr trockene Husten ohne Schleimabsonderung. Husten gehört zu den Reinigungsprozessen des Organismus, Husten versucht, sich Fremdkörper zu entledigen.
Hierzu zählt auch der in den Atemwegen gesammelte Schleim und es kommt zur Schleimabsonderung. Daher ist es nicht richtig, den Husten medikamentös zu unterdrücken. Statt Unterdrückung ist es sinnvoll, den Schleim zu lösen, damit der oft recht zähe Schleim abgehustet werden kann. Gerade dieser recht zähe Schleim und eine hinzukommende starke Schleimbildung führen zu Atmungsproblemen.
Auch kann das Herz-Kreislaufsystem durch massives Husten in Mitleidenschaft gezogen werden, ebenso wie Herzerkrankungen mit dem Husten in Zusammenhang stehen können bzw. Ursache der Atemwegserkrankung sein können. Häufig gibt es fließende Übergänge der einzelnen Erkrankungen nach klinischer Einteilung. So kann eine Bronchiolitis oder Mikrobronchitis, das heißt eine Entzündung der kleinsten Bronchien und/oder der Alveolen schnell zu einer Bronchitis oder Tracheobronchitis (Entzündung der Bronchien und/oder der Luftröhre) werden, wenn nicht erfolgreich therapiert wird.
Sie kann auf das Lungengewebe übergreifen und wir sprechen dann von einer Bronchopneumonie oder Pneumonie. Die Folge einer chronischen Bronchopneumonie ist wiederum das Lungenödem. Zum Lungenemphysem kommt es infolge einer chronischen Bronchitis, welche oft allergisch bedingt ist und mit spastischen asthmatischen Anfällen einhergeht.
Vom Lungenemphysem spricht man, wenn infolge der Bronchitis übermäßige Erweiterung oder Zerreißung größerer Alveolenbezirke eintritt. Durch die entstehenden Hohlräume erleidet die Lunge einen erheblichen Elastizitätsverlust; das Herz wird überbeansprucht. Husten tritt aber auch infolge Rachen- und Mandelentzündung, im Zusammenhang mit einem Kehlkopfkatarrh, bei einer Brustfellentzündung, bei Lungentuberkulose, Lungenkrebs und beispielsweise auch Fremdkörpern in den Bereichen von Kehlkopf und Luftröhre auf.
Diagnose
Ist eine Allergie der Verursacher von Husten und Atemwegserkrankungen bei Hunden, so ist die Allergie vordergründig zu regulieren. Um die Allergie regulieren zu können, ist vorab nach den Ursachen zu forschen; um mögliche Verursacher der allergischen Reaktion ausschalten zu können. Eine Therapie wird nur dann erfolgreich sein, wenn es gelingt, die überschießende Reaktion des Immunsystems (= Allergie) zu regulieren sowie Allergene bestmöglich zu vermeiden.
Tritt der Husten infolge von Herzerkrankungen auf, so muss in erster Linie das Herz therapiert werden. Für Infektionen, Viruserkrankungen, Erkältungen und alle anderen genannten Beispiele gilt das Gleiche.
So ist Husten nicht gleich Husten: Am Anfang jeder Therapie steht eine exakte Diagnose, aus der die Therapie abzuleiten ist. Zur Diagnose stehen unterschiedliche Möglichkeiten bereit. Welches Diagnoseverfahren gewählt wird hängt von der jeweiligen Symptomatik ab bzw. auch vom Verlaufe unter der Therapie.
So bieten sich neben einer ausführlichen Untersuchung des Tieres Bronchoskopie, Entnehmung eines Abstriches bezüglich Laboruntersuchung auf Pilze, Keime und Bakterien, Blut- und Urinuntersuchung, Kot-Screen, Röntgen, Ultraschall, Bioresonanz-Haaranalyse für Hunde bei Husten & Bronchitis und vieles mehr an.
Eine oft eindeutige Sprache spricht aber auch die Krankengeschichte, die Anamnese aus Sicht des Patientenbesitzers. Aus dieser kann der Therapeut viele Rückschlüsse ziehen und einige Ursachen eher vordergründig sehen und andere erst einmal vernachlässigen. Wichtig ist unbedingt, bei Husten unmittelbar einen Therapeuten aufzusuchen, sei es der Tierarzt, der Tierheilpraktiker, eine tierärztliche Klinik.
Die Chancen zur schnellen Genesung des Tieres sind grundsätzlich umso besser, je schneller eine Therapie eingeleitet wird. Gerade bei Atemwegserkrankungen führt eine Verschleppung oftmals zu einem verhängnisvollen Kreislauf und aus einer Bronchiolitis wird am Ende ein Lungenemphysem; wenn allzu viel Zeit vergeht, ohne dass eine Therapie greift.
Therapie
Die Therapie indes wird bedeutend umfangreicher und langwieriger, wenn der Husten in ein chronisches Stadium eingetreten ist. Dieses chronische Stadium erleben recht regelmäßig. Mit etwas Geduld stehen die Chancen aber auch in einem bereits chronischem Stadium der Erkrankung gut, dass es zu einer Ausheilung, einer Regulation kommt und der Hund Katze nach einigen Wochen oder Monaten wieder beschwerdefrei sind. Wir setzen zur Diagnose die Bioresonanz-Haaranalyse ein.
In der Homöopathie für Hunde bei Husten & Bronchitis gibt es sehr viele verschiedene Mittel zur Therapie des individuellen Auslösers bzw. der Ursache von Husten. Zahlreiche Einzel-, Komplexmittel und homöopathische Vet-Komplexe stehen ebenso zur Verfügung wie pflanzliche Wirkstoffe und isopathische Mittel. Um das/die zur individuellen Erkrankung passende/n Mittel zu finden und eine erfolgversprechende Therapie einleiten zu können, ist eine genaue Diagnose erforderlich. Sind Bakterien, Keime und Viren beteiligt, so sollten diese selbstverständlich zusätzlich behandelt werden. Hierbei setzen wir unsere Therapieempfehlung nach der Haaranalyse ein.
In der Veterinärmedizin wird in der Regel mit Cortison und Antibiotika behandelt. Oft werden auch immunstärkende Präparate eingesetzt. Immunstärkende Präparate eignen sich grundsätzlich als Zusatzmedikation, Ausnahmen sind Allergien und Krebserkrankungen; diese sollten vor dem Einsatz ausgeschlossen werden. Cortison sollte möglichst dem Notfall, im Zusammenhang gesetzt, dem asthmatischen Anfall bzw. wirklich massiven Symptomen wie Atemnot, vorbehalten bleiben.
Bei Antibiotika ist es grundsätzlich wichtig, ein gegen die vorhandenen Bakterien und Keime auch wirksames Antibiotikum einzusetzen, da einige Antibiotika gegen die individuellen Keime und Bakterien resistent sind, also keine Wirksamkeit zeigen können.
Auch der Tierheilpraktiker arbeitet mit immunstärkenden Mitteln neben anderen Therapieverfahren. Zusammenfassend lässt sich sagen: Husten & Bronchitis bei Hunden ist sehr gut therapierbar, wenn eine erfolgreiche Therapie möglichst schnell umgesetzt wird, was voraussetzt, die Ursache zu ermitteln und ursächlich zu therapieren. Kommt es erst einmal zum Lungenemphysem, ist es meist zu spät und das Leben wird zur Qual. Denn in diesem Fall wirkt auch das Notfallmedikament Cortison irgendwann einmal nicht mehr und ein weiteres steht nicht zur Verfügung! Daher sollte zwingend überlegt werden, wie lange ein Einsatz von Cortison – wenn überhaupt – erforderlich ist. Andere Wege der Therapie bei Husten & Bronchitis von Hunden sollten möglichst zeitig eingeschlagen werden, nicht erst dann, wenn auch Cortison keine Wirkung mehr zeigt!
Erfahrungsbericht: Bronchitis bei Hündin Paula
Der Katzenschnupfenkomplex
Katzenschnupfen ist eine Sammelbezeichnung für ansteckende Erkrankungen der Atemwege und der Schleimhäute, auch sprechen wir vom Katzenschnupfenkomplex. Es handelt sich hierbei um einen sogenannten Symptomkomplex, der durch verschiedene Erreger hervorgerufen wird. Betroffen sind die Schleimhäute der Nase, der Maulhöhle und/oder der Augen. Beteiligte Erreger sind verschiedene Viren (Herpes- und Caliciviren) und Bakterien (Chlamydien, Bordetellen und Mykoplasmen). Die Erreger begünstigen sich gegenseitig und können parallel auftreten, so kommen zu Viren im späteren Verlauf noch verschiedene Bakterien oder auch mykotische Keime.
Die Behandlung des Katzenschnupfenkomplexes ist jedoch weitgehend unabhängig von den speziellen Erregern; ob nun Bakterien, Keime oder Viren beteiligt sind; in der Homöopathie ist das Ziel, das Immunsystem systematisch zu stärken und die Selbstheilungskräfte des Organismus anzuregen. Der Katzenschnupfenkomplex tritt in der Regel bei Immunsystem geschwächten Tieren auf. Oftmals bei Katzenkindern, deren Immunsystem noch nicht gänzlich ausgereift ist. Sind die Bedingungen des Aufwuchses aufgrund schlechter Hygienebedingungen oder hoher Population nicht optimal, ist die Katze geradezu disponiert für sämtliche Erkrankungen der Atemwege infolge viraler und bakterieller Infekte. Auch bei Katzen kommen allergische Atemwegserkrankungen nicht selten vor, wie z.B. das feline Asthma. Gründe für diese allergische Erkrankung der Atemwege können im Laufe des Lebens auftretende Allergien ebenso wie ein nicht gänzlich ausgeheilter Katzenschnupfenkomplex sein.
Es gibt verschiedene Erreger des Katzenschnupfenkomplexes; einige sind beispielsweise: Feline Bordetella Infektion. Die Feline Bordetella Infektion wird durch Bordetella bronchiseptica hervorgerufen und kann primär, aber auch sekundär nach der Schädigung durch oben genannte Erreger auftreten. Die Infektion löst Erkrankungen der oberen Atemwege, ggf. auch eine Lungenentzündung (Pneumonie) aus. Kennzeichnend ist hier eine allgemeine Schwäche, teils hohes Fieber, Fressunlust (Anorexie), Husten, Schnupfen, Nasen- und Augenausfluss und Schwellung der Unterkieferlymphknote.
Bei einer Beteiligung der Lungen tritt zusätzlich Dyspnoe und abnormale Atemgeräusche auf. Das feline Herpesvirus-1 (FHV-1): Herpesviren sind neben Caliciviren die häufigsten Auslöser eines Katzenschnupfens. Die Erkrankung durch FHV-1 wird auch als feline virale Rhinotracheitis bezeichnet. Der Erreger befällt ausschließlich Katzen. Außerhalb des Wirtes überlebt das Virus maximal 24 Stunden und wird von den meisten gängigen Desinfektionsmitteln zuverlässig bekämpft. Die Übertragung erfolgt durch Kontakt mit einem befallenen Tier oder auch indirekt durch Menschen, Futtermittel usw.. Bereits 24 Stunden nach der Infektion ist das Virus in Sekreten des Wirtes nachweisbar. Infolge seiner Unfähigkeit, sich bei Temperaturen oberhalb von 37 °C zu vermehren, befällt es lediglich die relativ „kalten“ Schleimhäute im Kopfbereich und verursacht normalerweise keine Virämie.
Die Inkubationszeit beträgt nur wenige Tage. Symptomatiken sind beispielsweise starker Nasen- und Augenausfluss, häufig verbunden mit Bindehautentzündung und Hornhautschädigungen. An der Zunge können Geschwüre auftreten. Die Nasenmuscheln können durch Gewebszerfall (Nekrose) stark geschädigt sein. Hinzu kommt Fieber, Appetitlosigkeit und Niesen. Trotz des dramatischen Erscheinungsbildes der Erkrankung ist die Sterblichkeit nur gering, die Therapie in der Regel erfolgreich bei zeitigem Therapiebeginn, solange die Selbstheilungskräfte noch vorhanden sind. Folgeschäden können ggf. durch Verwachsungen im Lidbereich bis zur Blindheit reichen, starke Gewebszerstörungen im Bereich der Nasenschleimhaut können eine chronische Rhinitis nach sich ziehen. Bei nicht gänzlich erfolgreich genesenen Tieren bleibt oft eine chronische Form der Atemwegserkrankung zurück. Genesene Tiere können dauerhaft Viren ausscheiden. Viele ehemals erkrankte Tiere sind nach überstandener Infektion Träger des Erregers, der sich in die Ganglien des Nervus trigeminus zurückzieht.
Ein weiterer häufiger Erreger ist das feline Calicivirus (FCV): Die Übertragung von Caliciviren erfolgt durch direkten Kontakt einer Katze mit einem vom Erreger befallenen Tier. Ausgeschieden wird das Virus hauptsächlich durch Sekrete der oberen Atemwege und gelegentlich auch über den Kot. Auch bei diesem Erreger bleiben einige Katzen lebenslang latent mit dem Virus infiziert und können andere Katzen infizieren, ohne dass die Katze selbst Krankheitssymptome zeigt. Die Infektion verläuft in zwei Phasen: nach erfolgter Ansteckung vermehrt sich der Erreger in den Rachenmandeln, der Maulschleimhaut und den Bindehäuten der Augen. Zwischen viertem und siebten Tag verbreitet sich das Virus über den Blutkreislauf (Virämie) im gesamten Körper. Besonders befallen werden hierbei Lungen und Zungenschleimhaut.
Die Phase der Virämie ist durch Abgeschlagenheit und die Ausprägung einer respiratorischen Symptomatik gekennzeichnet: Fieber, Rhinitis, Konjunktivitis und Nasenausfluss; schmerzhafte Schleimhautulzerationen der Zunge oder des Gaumens zeichnen das Krankheitsbild; die Katze frisst kaum noch und wirkt apathisch und müde. In diesem Stadium der Erkrankung können zusätzliche Bewegungseinschränkungen und Lahmheiten auftreten. Der Befall der Lunge kann bakterielle Sekundärinfektionen und damit eine Bronchopneumonie h